Die Tatsache, dass Autofahrer am Containerstandort Kreuzstraße in Lünen-Beckinghausen nicht anhalten dürfen, ist nicht neu. Es geht um die Frage: Sind die Schilder dort nötig oder müsste der Behälterstandort verändert werden? Schon seit zwei oder drei Jahren zeigen Schilder dort absolutes Halteverbot an, erinnert sich Rüdiger Woltemate (71).
Sie seien aufgestellt worden, weil Anwohner ihre Autos auf dem Gehweg geparkt hatten. „Das war wegen der Breite des Fußwegs kein Problem, aber eben verboten“, berichtet er. Weil die Stadt Knöllchen verteilte, hätten die Autofahrer dann am Straßenrand geparkt. Das allerdings habe den Verkehr behindert, so dass die Stadt „sehr großzügig im ganzen Umfeld auf beiden Straßenseiten absolute Haltverbotsschilder aufgestellt hat“. Seiner Meinung nach könnte die Situation durch eingeschränktes Halteverbot gelöst werden.
Auch Thomas Dähn (61) kennt die Situation an der Kreuzstraße. „Wenn man die Straße in andere Richtung fährt, würde man sehen, dass dort eine lang gezogene Rechtskurve ist. Sollten dort Fahrzeuge halten, könnte es zu gefährlichen Situationen kommen“, ist er überzeugt. Denn dort seien auch Gelenkbusse unterwegs. Seiner Meinung nach ist der Standort für die Container dort falsch. Denn grundsätzlich müsse es ja möglich sein, mit dem Fahrzeug kurz vorzufahren und Altglas sowie Altkleider ausladen zu können.
Problem am Kreisverkehr

In der Mängel-App der Verwaltung habe er das auch schon angemerkt, aber keine Reaktion darauf bekommen. Thomas Dähn kennt noch weitere aus seiner Sicht problematische Containerstandorte: An der Kreisstraße /Ecke Brüderweg auf Höhe des Sportplatzes in Niederaden und an der Kreisstraße/Ecke Auf den Kämpen, wo auch Gelenkbusse unterwegs sind. Wenn hier Autofahrer am Glascontainer anhalten, seien andere Verkehrsteilnehmer gezwungen, in den Gegenverkehr auszuweichen - und das vor einer Kurve.
Auf ein anderes Problem macht Peter Erfmeier aufmerksam: Am Kreisverkehr an der Bebelstraße in Lünen-Süd sind zwei Wegweiser in Richtung Zentrum und in Richtung Derne so aufgestellt worden, dass sie wenige Meter hinter neu gepflanzten Bäumen stehen. Noch seien die Bäume klein, aber im Laufe der Zeit werden die Baumkronen die Schilder verdecken. Erfmeier ärgert sich über ein solches Vorgehen der Verwaltung. Denn schon jetzt seien Folgekosten absehbar. Vermutlich müssten die Bäume in einigen Jahren wieder gefällt werden. Der Steuerzahler müsse dafür aufkommen. Das hätte vermieden werden können, findet er.
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