
Die frühere Begegnungsstätte an der St. Marienkirche wird abgerissen. © Goldstein
Abriss des Fachwerkhauses am St. Marien Kirchplatz: So geht es weiter
Baustelle
Als Begegnungsstätte diente jahrelang das Fachwerkhaus am Marienkirchplatz. Es ist baufällig. Zurzeit wird es abgerissen. Eine Sanierung hätte sich nicht gelohnt, heißt es. So geht es weiter.
Viele Erinnerungen sind mit dem Fachwerkhaus im Schatten der St. Marien Kirche verbunden. Es war früher mal das Wohnhaus für den Organisten und Küster, wurde zur Begegnungsstätte und auch der Kirchenladen Laudate hatte dort viele Jahre seine Heimat. Bis vor zwei Jahren der Mietvertrag für das Geschäft mit der besonderen Atmosphäre nicht verlängert wurde. Seitdem gibt es die religiösen Andachtsgegenstände wie Engel, Rosenkränze, Kreuze oder Kerzen nur wenige Meter entfernt im ehemaligen Haus Plagge an der Altstadtstraße 2 mit Eingang an der Graf-Adolf-Straße.
Schon damals war klar: Das Fachwerkhaus am St. Marien Kirchplatz 2-3 ist nicht mehr zu retten. Zu baufällig sei die Substanz, eine Sanierung zu aufwendig, wie Beate Galler, Verwaltungsreferentin von St. Marien, seinerzeit erklärte. Zwei Jahre lang hat die Kirchengemeinde überlegt, was auf dem Grundstück möglich sei. Die aktuelle Situation mit Baukostenexplosion und Lieferschwierigkeiten hat die Entscheidung nicht leichter gemacht.

Nur noch Schutt bleibt von dem Gebäude. Weil es baufällig ist, lohnte sich die Renovierung nicht. © Goldstein
Der Bagger rollt an
Sie ist noch nicht gefallen. Doch jetzt musste gehandelt werden. Zumindest der Abriss des baufälligen Hauses ist beschlossene Sache. Der Container ist da, die Baustelle wird eingerichtet. Am Mittwoch, 20. Juli, rollt der Bagger an.
Es wird staubig an der Kirche. Wenn der Schuttberg beseitigt ist, soll dort erst einmal Wiese sein. Bis klar ist, ob und wie es auf Grundstück weitergeht.
Lünen ist eine Stadt mit unterschiedlichen Facetten. Nah dran zu sein an den lokalen Themen, ist eine spannende Aufgabe. Obwohl ich schon lange in Lünen arbeite, gibt es immer noch viel zu entdecken.
