Jannik Prinz zeigte am Sonntag, wie wertvoll er für die Mannschaft sein kann. © Johanna Wiening
Fußball: Landesliga
Zwei Tore, mehr Spielzeit: Jannik Prinz stellt die Mannschaft vor den persönlichen Erfolg
Meist schmorte Jannik Prinz in den vergangenen Wochen auf der Bank und wurde erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt. Jetzt durfte er etwas früher ran und belohnte sich prompt dafür.
Es war eindeutig der Spieltag von Jannik Prinz am vergangenen Sonntag. Der Landesliga-Fußballer des Werner SC saß zu Beginn des Spiels zwar - wie schon in den vergangenen Wochen - auf der Bank. Doch schon nach 23 Minuten wurde er aufgrund einer Verletzung von Marcel Niewalda eingewechselt, spielte stark und trug mit zwei Treffern entscheidend zum Sieg des WSC bei.
Die Freude war bei ihm dennoch eher verhalten. „Klar, innerlich freut man sich schon, wenn man mal wieder mehr als eine halbe Stunde spielen darf“, sagt er. Aber: „Waldi (Marcel Niewalda, Anm. d. Red.) scheint sich ja doch schlimmer verletzt zu haben. Da ist das Mitgefühl auf jeden Fall größer als die Freude über den eigenen Einsatz.“
Jannik Prinz hatte beim Werner SC mit einem Startelf-Einsatz geliebäugelt
Und das, obwohl er im Vorfeld durchaus mit einem Startelf-Einsatz geliebäugelt hatte, nachdem Colin Lachowicz dem WSC aufgrund der Gelb-Roten Karte aus dem Pokalderby fehlte. „Ich weiß ja, dass Colin sonst auch mal weiter vorne spielt und ich ihn da ersetzen könnte. Natürlich habe ich darauf ein bisschen gehofft“, gibt er zu. „Aber Waldi hat sich das natürlich genauso verdient.“
Schon in den Wochen zuvor musste Jannik Prinz meist von der Bank zuschauen. Einer der Gründe: Der Offensivspieler arbeitet unter der Woche viel und schafft es deswegen oftmals nicht zum Training. Dabei sei das mittlerweile durchaus besser geworden, erzählt er: „Ich schaffe es im Moment, auch immer wieder zwei Mal in der Woche zu kommen. Aber regelmäßig ist das sicher nicht.“
Deswegen versteht er auch, wenn Trainer Lars Müller ihn nicht von Beginn an ranlässt. „Ich bin weit davon entfernt, mich zu beschweren. Wir haben einige, die es nicht immer schaffen, und Lars beweist da schon ein sehr gutes Fingerspitzengefühl“, sagt Prinz. Was er aber zugeben muss: „Den Wunsch zu spielen hat man natürlich trotzdem immer.“
Zumal es nach seiner verfrühten Einwechslung am Sonntag ja auch so gut lief. Gleich zwei Tore erzielte Prinz beim 3:0-Sieg. Dennoch bleibt er bescheiden. „Na klar, das war für mich mal wieder ein persönlicher Erfolg. Aber es war noch schöner, dass wir als Mannschaft stark waren“, sagt er.
Gegen Dorsten-Hardt gelang den Wernern ein überzeugender Sieg, der sie an die Tabellenspitze katapultierte. „Natürlich, da guckt man sich die Tabelle gerne an, wenn man da oben steht“, gibt Jannik Prinz zu. „Aber wir gucken von Spiel zu Spiel und konzentrieren uns erstmal auf den nächsten Gegner.“
Und der heißt am Sonntag Viktoria Heiden. Die Werner sind dann wieder auswärts gefragt. Jannik Prinz geht optimistisch ins Spiel: „Wir brauchen uns vor niemandem zu verstecken. Wenn alle ihre Leistung abrufen, kann man jeden Gegner schlagen.“ Vielleicht dann ja auch mit Jannik Prinz in der Startelf.
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