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Zwangspause als Vorteil – Lars Müller sieht beim Werner SC keinen Grund zur Panik
Fußball
Eine knappe und eine hohe Niederlage musste der Werner SC in seinen beiden letzten Spielen hinnehmen. Corona bescherte nun eine dreiwöchige Pflichtspielpause, die aber auch nützlich sein kann.
Auf den ersten Blick ist die bisherige Bilanz des Fußball-Landesligisten Werner SC im Jahr 2022 ernüchternd: Zwei weite Auswärtsfahrten nach Ahaus und Wettringen, zwei Niederlagen. Am vergangenen Wochenende wäre gegen Borussia Münster die Chance zur Wiedergutmachung zu Hause gefolgt, doch Coronafälle beim Gegner führten zur Absage. Trainer Lars Müller findet jedoch auch positive Aspekte der erzwungenen langen Pflichtspielpause.
„Es gibt gute Gründe, warum wir den Ausfall letztes Wochenende jetzt als nicht so schlecht für uns bewerten. Wir haben aktuell einige angeschlagene Spieler, für die das Spiel gegen Borussia Münster zu früh gekommen wäre, die aber in Gemen (am 6. März, Anm. d. Red.) wahrscheinlich wieder dabei sein können“, so der 45-jährige Coach.
Jannik Prinz kehrt in den WSC-Kader zurück
So hofft Müller, im Spiel beim Tabellenvorletzten wieder auf seinen Toptorschützen Jannik Prinz zurückgreifen zu können. Auch die zentralen Verteidiger Zoran Martinovic und Nico Holtmann sollten wieder fit für die Startelf sein.

Jannik Prinz ist im nächsten Ligaspiel in Gemen wohl wieder eine Option. © Emma Wiening
Auch abgesehen davon ist von Tristesse keine Spur beim Werner SC. Lars Müller: „Die Stimmung in der Mannschaft ist ausgezeichnet. Wir haben unter der Woche auch schon richtig gut trainiert. Trotzdem haben wir jetzt auch nochmal kurzfristig ein Testspiel vereinbart.“
Bereits an diesem Freitag trifft der WSC in Hamm auf den A-Ligisten VfL Mark (19:30 Uhr, Marker Dorfstr. 10). Für Lars Müller eine willkommene Abwechslung zum Trainingsalltag: „So ein Spiel ist immer nochmal besser, als „nur“ zu trainieren. Auch wenn es jetzt nur ein A-Ligist ist, hilft uns das nochmal enorm.“
Lars Müller mit bislang positiver Saisonbilanz
Grundsätzlich ist der Coach der Meinung, dass die beiden Niederlagen zum Jahresstart die Gesamtbilanz des Werner SC nicht trüben: „Wir haben jetzt in Ahaus das letzte Hinrundenspiel und in Wettringen das erste Rückrundenspiel verloren. Davor war schon ziemlich viel Gutes dabei. Es gibt für uns überhaupt keinen Grund, jetzt von einer Krise zu sprechen. Da sehe ich ein paar andere Mannschaften, die eher hinter ihren Saisonzielen liegen als wir.“
Dennoch sollen bald auch wieder Punkte dazukommen: „Unser nächstes Ligaspiel wollen wir auf jeden Fall gewinnen, und darauf arbeiten wir jetzt in der Pause hin“, so Lars Müller. In der insgesamt engen Landesligatabelle liegt der Werner SC aktuell auf Platz sechs mit drei Punkten Abstand zum Tabellendritten aus Roxel, aber auch nur fünf Punkte vor dem FC Viktoria Heiden, der aktuell den elften Rang belegt.