Für Lachowicz hätte der Zeitpunkt seiner OP im Sommer nicht schlimmer kommen können. Doch warten bis zur Winterpause war keine Option. „Der Chirurg meinte, dass es wirklich notwendig sei. Und so blieb mir keine andere Wahl“, erklärt der 23-Jährige. Auch wenn ihn die anschließende Pause ziemlich gewurmt hat. Vor allem, da er durch die Corona-Pandemie schon lange genug auf den Ligastart warten musste.

Hohe Erwartungen aber noch keine 100 Prozent

Grundsätzlich sei er aber jemand, der immer am Limit arbeite und 120 Prozent gebe, egal ob im Training oder auf dem Platz und egal ob nach einer Verletzung oder Mitten in der Saison. Dass es nun nach einer so langen Pause nicht sofort wieder läuft, war für den Lachowicz von vornherein klar und mache sich auf Landesliga-Niveau auch schnell bemerkbar. „Ich merke das schon, dass ich in manchen Situationen noch einen Schritt zu langsam bin, oder den Kontakt mehr brauche, um einen vernünftigen Pass zu spielen.“

Da er seine Erwartungen immer recht hoch stelle, sei er demnach schnell unzufrieden wenn etwas nicht läuft. Doch Lachowicz will weiter hart an sich arbeiten und ist sich sicher, dass er mit der Zeit wieder an seine 100 Prozent zurückkommt.

Mannschaft ist für WSC-Spieler eine große Stütze

Eine Stütze dabei ist unter anderem auch die eigene Mannschaft. Im Derby-Spiel konnte der WSC-Spieler sofort sein Debüt nach der Zwangspause geben und das Team habe ihm gleich eine positive Rückmeldung gegeben, erinnert sich Lachowicz. „Alle haben mir den Einsatz gegönnt und das spricht einfach nur für die Mannschaft. Die stehen immer zu einem.“

Dass er überhaupt schon so schnell wieder in der Startelf steht, hätte der 23-Jährige nie gedacht. So viel Vertrauen von Seiten des Trainer gebe ihm auf jeden Fall Mut. Aber man dürfe sich auch nie zu sicher sein und sich darauf ausruhen.

Jedes Wochenende immer 100 Prozent geben

Ob er auch am Wochenende gegen den SV Dorsten-Hardt wieder in der Startelf stehen wird, weiß Lachowicz noch nicht. Natürlich würde er sich wünsche, dass Trainer Lars Müller ihn aufstellt. Doch, falls jemand anderes auf seiner Position auf dem Platz steht, sei er nicht etwa beleidigt. „Ich unterstütze die Mannschaft dann einfach anders.“

Den Gegner kann der 23-Jährige noch nicht ganz einschätzen. Was ihm aber bekannt ist, ist, dass die Mannschaft etliche gute Spieler dazu bekommen hat. Doch derzeit sei jeder zu schlagen, außer vielleicht die IG Bönen, so Lachowicz. „Das macht unsere Liga ja auch aus. Deswegen muss man jedes Wochenende immer 100 Prozent geben.“

Dass die Stimmung beim WSC innerhalb der Mannschaft im Moment so gut ist, helfe aber noch einmal deutlich. „Die Mentalität macht da viel aus. Das hat uns in den vergangenen Jahren das ein oder andere Mal gerettet.“