Abdullah Sahin (l.) ist momentan der Torgarant von Eintracht Werne.

© Jürgen Weitzel

„Das ist mein Job da vorne“: Abdullah Sahin ist Eintracht Wernes Torgarant

rnFußball

13 Tore in zehn Spielen: Abdullah Sahin ist für Eintracht Werne momentan in der Offensive unersetzlich. Doch der Stürmer würde auch mit dem Treffen aufhören - unter einer Bedingung.

Werne

, 03.11.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Abdullah Sahin schießt momentan Tore am laufenden Band für Eintracht Werne. Knapp ein Drittel der bislang 38 Tore hat der Offensivmann erzielt. Dabei spielte er in den ersten drei Saisonspielen auf einer ungewöhnlichen Position.

Denn Sahin, der sonst im Sturm für Unruhe sorgt, stand in den Partien im defensiven Mittelfeld. Doch was auf dem Papier vielleicht erstmal überraschend wirkt, ist für Abdullah Sahin nicht unüblich. „Ich kann ja eigentlich alles Spielen, in meiner Jugend war ich Abwehrspieler“, erklärt er.

Doch aufgrund seiner Schnelligkeit und seinen Dribblings ist er inzwischen eher in den Offensive zu finden. Mit Erfolg: 13 Tore hat Sahin innerhalb von zehn Spielen erzielt. So viel wie kein anderer Eintracht-Spieler. In der Kreisliga A1 Unna-Hamm belegt er hier mit Semih Baskan Platz eins der Torjäger-Rangliste.

Sahin hat immer den Zug zum Tor

Überraschend ist das für Sahin nicht: „Das ist mein Job da vorne.“ Er habe gerade einen Lauf „und dann kommen die Tore“. Er könne zwar auch immer mehr treffen, aber ein Tor pro Spiel sei sein Ziel. Insgesamt 40 bis 45 Tore will er diese Saison schaffen.

Dass er das auch auf der Sechser-Position geschafft hat, ist für ihn dabei nicht ungewöhnlich. „Ich habe immer einen Drang nach vorne und suche mir dann die Chancen. Das klappt auch meistens - ich kann ja gut schießen“, sagt Abdullah Sahin. Das sei auf der Sechs schon schwieriger. „Aber wenn die Gelegenheit passt, dann gehe ich auch nach vorne rein.“

Jetzt lesen

Doch es gibt etwas, was ihm wichtiger ist, als Tore zu schießen: „Ich hoffe, dass wir den Anschluss nicht verlieren.“ Fußball sei immer noch ein Mannschaftssport. „Ich will lieber oben stehen als das ich 50 Tore schieße und wir sind am Ende nur Sechster oder so.“

Daher sei ein Sieg am Sonntag gegen den TuS Uentrop (14.30 Uhr, Im Giesendahl 1, 59071 Hamm) auch Pflicht. Einfach wird das nicht. „Die haben auch wie wir so einen tiefen Platz. Das wird ein Kampfspiel“, glaubt Sahin. Das werde es schwierig, ein Tor zu schießen.

Jetzt lesen

Die Hauptsache ist aber, dass Eintracht Werne überhaupt gewinnt. „Dann haben wir Platz zwei noch vor Augen. Weil wenn wir zu lässig sind, verlieren wir den Anschluss“, sagt er. Und sein Saisonziel ist Platz zwei. Den Platz hält gerade der VfL Mark mit fünf Punkten Vorsprung. Ein Sieg ist also Pflicht. „Wir wollen um Platz zwei spielen - und da kommen wir auch hoffentlich hin.“