Ein Werner Team wurde sportlich besonders von der Pandemie getroffen.

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Werner Team wurde von Corona ausgebremst: „Sportlich eine Mega-Katastrophe“

rnFußball

Die Pandemie hat alle Vereine gestoppt. Doch ein Werner Fußballteam hat es besonders hart getroffen, weil es sportlich zum ersten Mal richtig rund lief. Sein Trainer hat derweil seinen Vertrag verlängert.

Werne

, 17.04.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Zum „denkbar ungünstigsten Zeitpunkt“ stoppte die Corona-Pandemie eine Werner Mannschaft, so zumindest empfindet es ihr Trainer. Nach der ersten Enttäuschung blickt er aber optimistisch in die Zukunft und hat mittlerweile auch seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert.

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Rückblickend hadert Thomas Volkenrath noch immer: „Das war die erste Saison, in der wir Erfolg hatten und oben mitspielen konnten - dann kam Corona und das war für uns sportlich eine Mega-Katastrophe.“

Volkenrath trainiert die Frauen-Mannschaft des Werner SC, die in der Kreisliga B antritt. In den vergangenen Jahren befand sich sein Team gefühlt häufiger an der Existenzgrenze: „Da mussten wir bei jedem Spiel Sorge haben, dass wir nicht genügend Spielerinnen haben.“

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Eine Situation, die sich in den beiden Corona-Spielzeiten änderte. „Da waren wir in der glücklichen Lage, dass sowohl gute Spielerinnen von außen zu uns gestoßen sind als auch Talente aus den eigenen Reihen“, berichtet Volkenrath. Der sportliche Erfolg stellte sich umgehend ein: Die Saison 2019/20 beendete Werne auf Rang vier.

Mittlerweile richtet Volkenrath den Blick wieder ausschließlich nach vorne. Der vierte Platz hat Mut gemacht und den Klub darin bestätigt, dass er mit seiner Frauen-Abteilung auf dem richtigen Weg ist.

Trainer Thomas Volkenrath steht auch in der nächsten Saison an der Seitenlinie.

Trainer Thomas Volkenrath steht auch in der nächsten Saison an der Seitenlinie. © Helga Felgenträger

„Wir sind nach wie vor in der Entwicklungsphase, daher gibt es keinerlei Druck in Sachen Aufstieg“, sagt Volkenrath zwar, betont aber zugleich: „Unser Ziel ist es schon, oben anzugreifen:“

Dafür wird der Trainer weiterhin mitverantwortlich sein: Er verlängerte seine Vertrag und steht damit auch in der nächsten Saison an der Seitenlinie. Bedenkzeit gab es im Grunde keine: „Ich stelle mir vor jeder Saison die Frage, ob ich noch der richtige bin, ob ich die Mannschaft erreiche - beides würde ich mit ja beantworten.“

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Auch deshalb blickt Thomas Volkenrath voller Optimismus auf die nächste Saison. Zwar wird Carla Stoschek aufgrund eines Auslands-Jahres nicht zur Verfügung stehen, dafür hat der Werner SC bereits potenzielle Neuzugänge in der Hinterhand. „Wir haben zwei Spielerinnen anderer Vereine, die signalisiert haben, dass sie gerne mal zum Training kommen würden, sobald dies erlaubt ist“, sagt Volkenrath.

„Haben uns einen ganz guten Ruf gemacht“

Dass Spielerinnen anderer Klubs auf den Werner SC aufmerksam werden, ist nicht zuletzt der Arbeit Volkenraths in der Frauen-Abteilung zu verdanken - eine Entwicklung, die ihn stolz macht: „Mittlerweile haben wir uns einen ganz guten Ruf im Umkreis gemacht. Man kann schon sagen, dass wir gute Arbeit geleistet haben.“ Diesen erfolgreichen Weg wird Volkenrath auch im nächsten Jahr weiter mitbestreiten.

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