Thomas Volkenrath hat viel für den Frauenfußball beim Werner SC getan.

© Helga Felgenträger

Damen-Trainer Thomas Volkenrath: Ein Pionier des Frauenfußballs beim Werner SC

rnTrainer im Portrait

Thomas Volkenrath hatte großen Anteil am Aufbau der Frauenfußball-Abteilung des Werner SC. Einer der schönsten Momente der Karriere hat ihn auch etwas nervös gemacht.

Werne

, 21.03.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Frauenfußball hat beim Werner SC eine lange Historie. Zwischenzeitlich gab es eine kleine Unterbrechung, als keine Mannschaft gemeldet werden konnte. Dann nahm der Verein den Frauen- und Mädchenfußball wieder auf. Ein Name, der bei diesem Aufbau nicht unbenannt bleiben darf, ist der vom WSC-Damen-Trainer Thomas Volkenrath.

Der Trainer engagiert sich bereits lange im Verein. Er kam über seine Tochter zum Fußball. „Mit dem Fußball hatte ich mich nicht viel beschäftigt. Meine Sportart war der Handball“, berichtet Volkenrath. Als seine Tochter Lena dann anfing, Fußball zu spielen, übernahm er die Rolle des Trainers: „Damals hat meine Tochter noch zusammen mit den Jungs gespielt. Nach der E-Jugend änderte sich das.“

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Und damit änderte sich für Volkenrath auch die Rolle des Trainers. „Es gab dann in den Jahrgängen andere Trainer. Ich habe daraufhin die Trainerin der B-Juniorinnen Marion Rudolph unterstützt“, sagt er. Zunächst arbeitete er als Torwarttrainer und als Rudolph dann aufhörte, übernahm Volkenrath ihren Posten.

Seine Aufgabe damals ging über die typischen Aufgaben des Trainers hinaus „Natürlich sah ich meine Arbeit als Trainer auch darin, das Team zu entwickeln und zu formen, aber der Frauen- und Mädchenfußball war damals sehr dünn besetzt. Daraufhin haben wir mit mehreren Leuten versucht, mehr Mädchen und Frauen für den Sport zu begeistern. Wir dachten, dass in einer Stadt wie Werne noch mehr gehen müsste.“ Mit Erfolg. Bis heute hat der WSC eine D-Juniorinnen-, B-Juniorinnen- und eine Frauen-Mannschaft.

Mädchenfußball erlebte einen Boom nach der Frauen-WM 2011

Volkenrath blickt auf schöne Momente als Trainer zurück: „Da fällt mir das Jahr 2011 ein. Damals fand die Weltmeisterschaft im Frauenfußball in Deutschland statt. Wir haben das genutzt, um die Werbetrommel im Frauenfußball zu rühren und jede zum Training eingeladen. Zuvor hatten wir 10 Spielerinnen. An diesem Tag standen dann plötzlich 60 Spielerinnen am Platz. Da wurden wir schon leicht nervös, wo wir mit den ganzen Spielerinnen hinsollten“, gibt Volkenrath zu.

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Außerdem sei auch der Tag des Mädchenfußballs im Sportzentrum Lindert in Erinnerung geblieben. Thomas Volkenrath, ein Trainer, dessen Arbeit über sein Team hinaus geht.

Trainer im Portrait

In unserer Serie „Trainer im Portrait“ haben wir mit allen heimischen Coaches gesprochen. Was macht sie aus? An welchem Trainer orientieren sie sich? All das und viel mehr erfahren Sie hier.
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