Die Krise des Werner SC hat einen neuen Tiefpunkt erreicht: Als Tabellenletzter geht der Fußball-Landesligist am Ende der Hinserie mit 13 Punkten in die Winterpause. Auch gegen Vorwärts Wettringen gab es am Sonntag eine Niederlage.
Landesliga 4
Vorwärts Wettringen - Werner SC 3:1 (2:1)
Die Gastgeber aus Wettringen starteten wie die Feuerwehr in die Partie. „Wir waren in den ersten Minuten extrem unter Druck“, berichtet Lars Müller, Trainer des Werner SC. Diese Phase der Wettringer war auch direkt erfolgreich: Bereits nach fünf Minuten traf Florian Kappelhoff-Rickert zum 1:0 für die Gastgeber.
Doch der Werner SC hatte da noch die perfekte Antwort: In einem gut ausgespielten Angriff gelangte der Ball über Serhad Gün und Dominik Hennes zu Brian Wolff, der nur zwei Minuten später zum Ausgleich traf (7.). Alles also wieder auf Null gestellt, nur hatte der WSC nun auch seinen Mut wiedergefunden.
Denn die Werner spielten nun deutlich besser. „Ab dem Ausgleich machen wir es gut und schalten auch gut um“, berichtete Lars Müller. Allerdings fehlte den Wernern in der ersten Halbzeit die letzte Präzision, um selbst sogar in Führung gehen zu können.
Stattdessen machte das dann Wettringen: Felix Bußmann zog aus der Distanz ab und traf aus 25 Metern in die lange Ecke (38.). „Und so gehen wir wieder mit einem Rückstand in die Pause“, ärgerte sich Müller über die Ausgangssituation nach 45 Minuten.
Zu viele Konterchancen
Auch nach der Pause wurde es nicht unbedingt einfacher für die Werner.Die Mannschaft von Lars Müller versuchte zwar offensiv zu spielen und so auf den Ausgleich zu drängen. Das funktionierte aber nicht: „Dadurch haben wir super viele Konterchancen hinten zugelassen. Leider haben wir uns aber auch gleichzeitig vorne nicht wirklich etwas rausspielen können.“
So war der WSC in Halbzeit zwei vor allem hinten in Gefahr. Oft war zumindest noch ein Fuß dazwischen, doch einmal konnten sie die Wettringer dann auch nicht mehr aufhalten: In der 76. Minute traf erneut Felix Bußmann zum 3:1 und machte somit den Deckel drauf.
WSC überwintert auf Rang 18
Für den Werner SC bedeutet das: Die Mannschaft überwintert auf dem letzten Tabellenplatz mit gerade einmal 13 Zählern und schon sieben Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. „Das ist extrem bitter. Eigentlich können wir froh sein, dass Winterpause ist und wir Zeit haben, uns neu zu sortieren.“
WSC: Linke - Martinovic, Stöver (81. Nattler), Abdinghoff, Gün, Heidicker (63. Thannheiser), C. Lachowicz, Becker, Hennes, Masic, Wolff
Tore: 1:0 (5.), 1:1 Wolff (7.), 2:1 (38.), 3:1 (76.)
„Brechen nicht auseinander“: Werner SC braucht unbedingt drei Punkte gegen die Krise
Werner SC setzt im Abstiegskampf auf Charakterstärke: „Hier tut sich kein Krater auf“
„Die Spiele werden weniger“: Der Werner SC steckt wieder tief in der Krise