Werner SC setzt im Abstiegskampf auf Charakterstärke „Hier tut sich kein Krater auf“

Werner SC setzt in der Krise auf Tugend und Charakterstärke
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Durch die 1:3-Heimpleite am vergangenen Sonntag verpasste der Fußball-Landesligist Werner SC eine große Chance im Tabellenkeller und findet sich aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder – fast wieder dort, wo man nach dem verkorksten Saisonstart mit fünf Niederlagen in Folge gelandet war.

Wie groß ist nun der Stimmungsdämpfer nach den Mut machenden Auftritten im Oktober und November? „Die Stimmung war natürlich schon mal besser, aber auch schon mal schlechter“, berichtet Routinier Chris Thannheiser. Die Mannschaft sei definitiv weiter intakt: „Hier tut sich kein Krater auf.“

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Sicherlich sei die Tabellensituation „sehr kritisch, aber nicht hoffnungslos.“ In Spielen wie gegen Dorsten-Hardt fange dann dennoch aufgrund der Situation irgendwann der Kopf zu rattern an. „In dem Spiel bekommen wir zum Beispiel in einer strittigen Situation keinen Elfmeter. Dann beginnst du, nachzudenken und das spiegelt sich auch in der Leistung auf dem Platz wieder“, so Thannheiser.

In den Wochen zuvor habe der WSC allerdings das vorgelebt, was es brauche, um dauerhaft wieder zum Erfolg zu finden. „Die Mannschaft hat ganz klar die Qualität“, sagt der Stürmer, der selbst zuletzt verletzungsbedingt nur selten zum Einsatz kam. „In der Zeit, wo es gut lief, haben wir zudem die nötigen Tugenden gezeigt, ohne die es nicht geht: „Kämpfen, Laufen, absoluter Mannschaftsgeist.“

Werner SC muss Knoten lösen

Seien diese Grundvoraussetzungen erfüllt, gebe es im Kader genug Spieler, „die vorne auch die Tore machen können.“ Thannheiser gehört im Normalfall selbst auch dazu, und hofft im letzten Spiel des Jahres auf einen Einsatz: „Ich habe jetzt zwei Wochen das Training gut durchziehen können und hoffe, dass das auch bis Sonntag so bleibt. Dann ist es aber natürlich die Aufgabe des Trainers, die Mannschaft aufzustellen.“

Die Saison des Werner SC fühle sich insgesamt „ein bisschen wie ein Knoten“ an, den es nun zu lösen gelte. „Das gilt für die Offensive wie für die Defensive. Wenn sich der Knoten in der Abwehr löst, bin ich auch sicher, dass wir wieder die Überzeugung haben, hinten alles wegverteidigen zu können“, ist Thannheiser überzeugt.

Spieler stehen in der Pflicht

Vor dem finalen Auftritt im Jahr 2022 bei Vorwärts Wettringen sagt der erfahrene Spieler zudem: „Wir als Mannschaft, aber auch das gesamte Trainerteam nehmen uns für das letzte Spiel in die Pflicht.“ Wichtig sei zudem noch etwas anderes: „Jeder im Team muss Charakterstärke zeigen und sich mit den Zielen identifizieren. Sollte das bei jemandem nicht der Fall sein, würden wir uns wahrscheinlich auch von ihm distanzieren. Aber es sind noch alle da, deshalb ist das aktuell sicher kein Problem.“

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