„Brechen nicht auseinander“ Werner SC braucht unbedingt drei Punkte gegen die Krise

Werner SC braucht unbedingt drei Punkte gegen die Krise
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Die Wochen könnten beim Werner SC kaum schwieriger sein. Zwar ging es einige Wochen wieder ein wenig bergauf, aber zuletzt strauchelte der Fußball-Landesligist wieder. Das Resultat sind aktuell 13 Punkte und der vorletzte Tabellenplatz – und das einen Spieltag vor Ende der Hinrunde.

Natürlich spürt Trainer Lars Müller die schwierige sportliche Situation auch intern. „Natürlich ist die Stimmung nicht super. Im Verhältnis zum Tabellenplatz ist es aber in Ordnung“, sagt der Coach. Auch Kapitän Chris Thannheiser erklärte diese Woche bereits, die Stimmung sei auch schon mal schlechter gewesen.

Müller wird da nochmal deutlicher. „Wir brechen jetzt nicht auseinander“, sagt der Trainer der Werner. „Es ist ja eine ganz schwierige Situation, da brauchen wir nicht drumherum zu reden. Aber es ist nicht hoffnungslos. Wir schlagen uns hier jetzt nicht die Köpfe ein.“

Noch vor ein paar Wochen konnten Außenstehende den Eindruck gewinnen, der Werner SC hätte die Krise überstanden. Doch gerade die Niederlage am Sonntag gegen den SV Dorsten-Hardt war nochmal ein heftiger Nackenschlag für den gebeutelten Landesligisten.

„Da kommt es dann ja auf die Art und Weise an“, sagt Lars Müller. „Erst spielen wir gegen Epe 60 Minuten in Unterzahl, sind die bessere Mannschaft und müssen dann doch noch einen Punkt abgeben. Und dann wäre auch gegen Dorsten am Sonntag was drin gewesen, davon bin ich auch jetzt noch absolut überzeugt.“

Zum Lachen ist Lars Müller und dem Werner SC aktuell weniger zu Mute.
Zum Lachen ist Lars Müller und dem Werner SC aktuell weniger zu Mute. © Johanna Wiening

Gerade in der ersten Halbzeit seien die Werner die bessere Mannschaft gewesen. „Und dann gehst du halt in die Kabine und fragst dich: Warum liegen wir jetzt eigentlich hinten? Das ist dann auf jeden Fall eine schwierige Situation“, so Müller.

Am Sonntag brauchen die Werner dringend wieder einen Sieg. „Damit sind wir unten nicht raus, das ist klar. Aber es wäre sehr wichtig, um den Anschluss zu halten und dran zu bleiben“, so Müller. Bei einem Sieg könnten die Werner mit ein bisschen Glück auf drei Punkte an die Nicht-Abstiegsplätze rankommen.

Dafür muss der WSC aber erstmal am Sonntag Vorwärts Wettringen schlagen. In der vergangenen Saison gab es ein 1:1 und eine deutliche 1:5-Klatsche gegen die Wettringer. Allerdings: Fünf der sechs Tore gegen den WSC erzielte Lyon Meyering, der mittlerweile für den 1. FC Gievenbeck die Fußballschuhe schnürt.

Personell müssen die Werner auch in dieser Woche auf die Vorteile ihres breiten Kaders zurückgreifen. Einige Leistungsträger fehlen. „Nico (Holtmann, Anm. d. Red.) ist keine Option, Tim Neugebauer ist auch raus“, verrät Lars Müller. „Daniel Durkalic und Marc Schwerbrock sind auch noch nicht wieder fit.“ Durch den breiten Kader der Werner dürfte der Coach aber trotzdem eine starke Elf auf den Platz stellen können.

Anpfiff ist am Sonntag um 14.30 Uhr im Volksbankstadion in Wettringen.

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