Henrik Pollak musste gegen Senden kurzfristig den Kasten hüten.

Henrik Pollak musste gegen Senden kurzfristig den Kasten hüten. © Johanna Wiening

Werner SC rutscht nach zweiter Niederlage auf den letzten Tabellenplatz

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0:3 in Senden: Der Werner SC wollte am Sonntag im Auswärtsspiel beim VfL Senden den verpatzten Saisonstart gut machen. Das Gegenteil wurde allerdings erreicht – der WSC verlor deutlich.

Werne

, 21.08.2022, 20:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Landesligist Werner SC ist am Sonntag beim VfL Senden angetreten. Die Werner verloren das Spiel insgesamt deutlich mit 0:3 (0:2). Durch die Niederlage ist der WSC nun nach dem zweiten Spieltag an das Tabellenende in der Landesliga 4 gerutscht.

Landesliga 4

VfL Senden - Werner SC

3:0 (2:0)

Schon vor dem Anpfiff gab es die ersten Probleme auf Werner Seite. Beim Aufwärmen verletzten sich Torhüter Jan Trahe und Mittelfeldspieler Brian Wolff. Zusätzlich musste Jannik Prinz mit Problemen an der Leiste seinen Einsatz kurzfristig absagen. „Das sind natürlich drei wichtige Stützen gewesen, die vor dem Spiel wegfallen“, berichtete Müller.

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Seine Mannschaft kam dennoch eigentlich gut in die Partie. In einer eher ruhigen Anfangsphase leistete sich der WSC in der Hintermannschaft bereits nach fünf Minuten den ersten individuellen Fehler der direkt negative Folgen für den WSC hatte.

Nach einem diagonalen Pass von der rechten Seite in den Strafraum, stand Wernes Verteidiger Nico Holtmann genau richtig. Er hätte den Ball klar rausköpfen können. Tat er aber nicht. Stattdessen versuchte er, auf den Werner Torhüter zu köpfen. Der Kopfball hatte aber nicht genug Kraft, sodass er seinem Gegenspieler in den Lauf köpfte und dieser quer in die Mitte auf den einlaufenden Sefai Colak spielte, der zum frühen 1:0 für Senden traf (5.).

Der WSC erholte sich schnell vom Gegentreffer, aber in der Offensive fehlte die nötige Durchschlagskraft. Die Standards von Wernes Marc Schwerbrock fanden nie den richtigen Abnehmer.

Und auch beim 0:2 waren individuelle Fehler entscheidend. Nachdem Wernes Zoran Martinovic unter Bedrängnis den Ball nicht früh genug klärte, passte Martinovic die Kugel auf WSC-Keeper Pollak. Dieser konnte den Ball ebenfalls nur leicht wegschießen. Die Kugel landete genau vor den Füßen von Abdelsalam Noureldin, der genau sah, dass Pollak zu weit vor seinem Tor stand. Noureldin nahm Maß und überlupfte den Keeper, der sich zwar noch versuchte zu strecken, doch der Ball ging genau zwischem ihm und Aluminium in das Tor (29.).

Der WSC versuchte in der Folge noch den Anschluss zu erzielen. Das Tor schien für das Team von Lars Müller aber wie vernagelt gewesen. Zahlreiche Torchancen erspielten sich die Werner. Allerdings war immer wieder ein Fuß oder eine Sendener Spieler im Weg oder der Ball flog knapp am Tor vorbei.

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Auch die Einwechslung von Kapitän Chris Thannheiser, der ab der 62. Minute zusammen mit Dominik Hennes stürmte, brachte nicht den erhofften Erfolg. Stattdessen erzielte Sendens Paul Rodriguez in der 90. Minute sogar noch das dritte Tor für Senden. Die Werner Abwehr war ungeordnet, sodass Rodriguez auf der rechten des Strafraums frei zum Abschluss kam und den Ball unten links im Tor unterbrachte (90.). Die Werner samt Anhang waren nun richtig bedient. Besonders bitter: Nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel rutscht der Werner SC auf den letzten Tabellenplatz. Den Saisonstart hatte man sich im Sportzentrum Lindert sicherlich anders vorgestellt.

Wernes Trainer Lars Müller bescheinigte seiner Mannschaft trotz der 0:3-Niederlage eine ordentliche Partie: „Ich finde wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht. Die Torchancen waren da, aber wir haben die Chancen einfach nur nicht genutzt. Ein bitterer Beigeschmack sind natürlich die neuen Verletzten.“

WSC: Pollak - Martinovic, Saado, Schwerbrock, Poggenpohl (80. Daoudi), Gün (80. Abdinghoff), Holtmann, C. Lachowicz, Becker (62. Thannheiser), Hennes, Masic

Tore: 1:0 (5.), 2:0 (29.), 3:0 (90.)

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