Werner B-Liga-Trainer bald mit B-Lizenz Serkan Özsakiz möchte sich einen Traum verwirklichen

Von Till Schacht
Werner B-Liga-Trainer bald mit B-Lizenz: Serkan Özsakiz möchte sich einen Traum verwirklichen
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Die B-Lizenz gilt als Einstiegslizenz für den Leistungsfußball. Auf dem Weg zum Fußball-Lehrer bildet sie im System des Deutschen Fußballbundes die vorletzte Stufe. Unter Trainern heiß begehrt, sind letztlich jedoch nur wenige bereit sich für den Lehrgang anzumelden. Gilt er doch als Zeit aufwendig und vor allem teuer. Serkan Özsakiz vom Werner SC II ist das egal. Und der aktuelle Trainer des B-Ligisten hat große Ziele.

B-Lizenz-Prüfung für Serkan Özsakiz im März

„Ich glaube, in Werne haben alle gemerkt, dass ich ein ambitionierter Trainer bin”, beginnt Özsakiz mit Blick auf seine Beweggründe, sich für den DFB-Trainer-Lehrgang anzumelden. „Ich möchte meine Fähigkeiten weiterentwickeln und neues dazu lernen”, so der 29-Jährige weiter. Und bereits vor der abschließenden Prüfung, die Özsakiz im März mit seinen Mitstreitern ablegen wird, zieht er ein positives Fazit.

„Es ist unglaublich, was ich alles dazugelernt habe. Ich habe einen großen Schritt nach vorne gemacht”, resümiert der aktuelle Trainer des B-Liga-Vierten, „die Menschen, die in den Lehrgängen vor uns stehen, die haben ihr Leben lang nichts anderes gemacht. Sie haben ihr Hobby zum Beruf gemacht und bringen uns unfassbar wertvolle Fachkenntnisse bei.”

Trainer des Werner SC II hat neue Ziele

Inspiration, die letztlich dazu führte, dass auch Serkan Özsakiz selbst sich neue Ziele gesteckt hat. Der WSC-Coach dazu: „Ich muss nicht 20 Jahre lang in der Kreisliga Trainer sein. Natürlich möchte ich irgendwann auch mal höherklassig trainieren.“ Und sollte er die Prüfung erfolgreich bestehen, steht dem – zumindest auf dem Papier – nichts mehr im Wege. Doch unter Druck setzen will er sich auch nicht.

Ein Grund dafür ist auch seine aktuelle Arbeit in der Reserve des WSC. „Mir macht es hier sehr viel Spaß. Ich arbeite gerne mit den Jungs“, bestätigt der 29-Jährige. Dass sich auch seine Arbeit beim B-Ligisten mit den Besuchen bei den Lehrgängen verändert habe, daraus macht er kein Geheimnis. „Natürlich habe ich hier und da an Stellschrauben gedreht. Es gab Sachen, wo ich mich im Nachhinein gefragt habe, warum ich die solange im Training durchgezogen habe. Die mache ich auf jeden Fall jetzt nicht mehr.“

Natürlich gebe es allerdings auch Grenzen. So könne er jetzt nicht das gesamte Neugelernte eins zu eins beim Training in der Lindert anwenden. „Du arbeitest mit einem B-Ligisten ganz anders als beispielsweise bei einem Oberligisten. Dort gibt es einfach andere oder auch einfach mehr Möglichkeiten“, erklärt Serkan Özsakiz, dessen Vertrag in Werne im Sommer ausläuft.

Serkan Özsakiz will sich Traum verwirklichen

„Ich bin zuversichtlich, dass wir relativ zeitnah etwas vermelden können“, meint Özsakiz. Gespräche seien bereits gelaufen, eine Entscheidung auch getroffen. Doch diese möchte Serkan Özsakiz erst in der kommenden Woche verkünden.

Zurück zu den Beweggründen für die Weiterbildung. Denn im Vordergrund steht für den Werner vor allem eins: „Ich habe in der Jugend relativ hoch Fußball gespielt, musste dann allerdings aufgrund einer Operation und meines Studiums kürzertreten.“ Mit 28 Jahren habe sich der aktuell in der Ausbildung bei der Polizei tätige Beamte dann von der aktiven Karriere komplett verabschiedet.

Nun wolle er sich „einen Traum verwirklichen“ und „den Fußball als Trainer leben“. Und wer weiß, wo seine Reise als ambitionierter Trainer noch hinführen mag. „Wenn mich irgendwann der BVB anruft, dann würde ich auf jeden Fall nicht nein sagen“, kommentiert Özsakiz mit einem Schmunzeln.

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