Der SV Herbern und Werner SC hatten am Freitagabend witterungsbedingt spielfrei. Das Mini-Derby zwischen dem SV Herbern II U23 und Werner SC II fand aber statt. Auch wenn beide Trainer im Nachhinein wohl eher wenig Erkenntnisse aus dem Spiel ziehen konnten.
Testspiel
SV Herbern II U23 – Werner SC II
0:2 (0:2)
Zwar gewann der Werner SC II durch zwei Standardtore von Julien Brehorst (38.) und Oliver Winter (41.). Wirklich darüber ärgerte sich Daniel Heitmann am Ende nicht. Er war bei dem vereisten Kunstrasen im Siepen am Freitagabend eher froh, dass alle Spieler unverletzt vom Platz kamen. „Das war schon grenzwertig, deshalb halten sich für mich auch die Erkenntnisse in Grenzen.“ Bei -5 Grad stand Heitmann sogar selbst auf dem Feld: „Wir hatten den ein oder anderen Angeschlagenen oder aus einer längeren Verletzung kommenden. Der kann dann nicht direkt 70 bis 80 Minuten gehen.“ Da spiele er dann lieber selbst.
Am Ende sei es eine zusätzliche Trainingseinheit gewesen. Ähnlich sah es sein Gegenüber Serkan Özsakiz: „Die Platzverhältnisse waren nicht überragend, aber es ging einigermaßen. Es ist eine gute Trainingseinheit gewesen.“ Beide Teams einigten sich aufgrund des Platzes und Wetters, in der zweiten Hälfte nur noch 30 Minuten zu spielen.
Auch im dritten Testspiel der Wintervorbereitung geht Fußball-A-Ligist GS Cappenberg als Sieger vom Platz. In einer grundsätzlich ausgeglichenen Partie gegen den B-Ligisten Werner SC II ließen beide Teams besonders in puncto Chancenverwertung Luft nach oben.
Werner SC II – GS Cappenberg
0:3 (0:2)
Dass beide Teams überhaupt aufeinander trafen, wurde erst kurzfristig einen Tag zuvor entschieden. Denn eigentlich sollte die Reserve des WSC zu Hause den SVF Herringen II empfangen, während die Cappenberger planmäßig bei der Zweitvertretung des BSV Heeren antreten sollten. Beide Mannschaften sagten jedoch kurzfristig ab, sodass der WSC und GSC noch kurzfristig einen neuen Gegner benötigten. Einzig ein Schiedsrichter konnte nicht mehr gefunden werden, sodass WSC-II-Coach Serkan Özsakiz kurzfristig einsprang.
Nach einer zähen Anfangsphase landete ein Freistoß von Justin Schulze Weiling schließlich aus spitzem Winkel abgefälscht im Eck (25.). Nur zehn Minuten später trug sich Schulze Weiling erneut in die Torschützenliste ein. Diesmal spielten Tom Zentrgraf und Jan Steinkamp mit einer sehenswerten Vorarbeit das 2:0 heraus (35.). Nach vielen Wechseln auf beiden Seiten traf Cappenbergs Luis Buschmann schließlich per direktem Freistoß zum 3:0-Schlusspunkt (70.).
Dennoch zeigte sich GSC-Coach Thomas Gebhardt unzufrieden: „Heute bin ich nicht so zufrieden. Es haben viele Dinge nicht gepasst, wie ich sie mir vorstelle. Das Gegenpressing hat nicht funktioniert und wir waren zu weit von den Leuten entfernt. Dass wir drei Tore geschossen haben, war aber okay. Wir müssen uns trotzdem noch deutlich steigern.“
Sein Gegenüber Serkan Özsakiz war trotz der Niederlage zufriedener: „Wir haben etwas ausgetestet und hatten mit Cappenberg einen guten A-Ligisten als Gegner. Wir wollten vor allem die Defensivarbeit testen. Ich glaube, damit konnten wir sie auch bis kurz nach der ersten Halbzeit gut ärgern. Zwei Gegentore fallen nach Standards dann auch unglücklich. Im zweiten Durchgang wollten wir ein bisschen pressen, das passte aber noch gar nicht. Trotzdem bin ich rundum zufrieden.“ Für den WSC II geht es nächstes Wochenende nach Zandvoort ins Trainingslager. Organisiert hat dies Betreuer Mario Naß.