Spieltag drei, Sieg drei für den Werner SC: Gegen den Aufsteiger Warendorfer SU bleibt der Fußball-Bezirksligist weiter ungeschlagen und hat somit eine kleine Siegesserie gestartet. Dabei war es ein Spiel mit Hindernissen für die Werner, welches zwischenzeitlich gar unterbrochen wurde.
Bezirksliga 7
Warendorfer SU – Werner SC
0:2 (0:0)
Wurde in der Vorwoche gegen den FC TuRa Bergkamen das Spiel kurzzeitig unterbrochen aufgrund einer Verletzung, war diesmal das Wetter schuld: Ein Unwetter zog über Warendorf hinweg, Referee Jannik Kleideiter entschied, die Partie in der Zeit zu pausieren. Dabei hatte der Werner SC gerade durch Colin Lachowicz den 1:0-Führungstreffer erzielt (47. Minute). Ein Treffer, auf den der WSC in Warendorf in den ersten 45 Minuten hinarbeiten musste.
„Wir mussten schon geduldig sein, aber wir haben das, was ich letzte Woche bemängelt habe, sehr gut umgesetzt“, empfand Trainer Kurtulus Öztürk die erste Hälfte. Genau diese Geduld hatte er unter der Woche mit Hinblick auf die Partie gefordert. Vor allem die Arbeit gegen den Ball hob er in den ersten 45 Minuten hervor. Chancen habe der WSC auch gehabt, unter anderem durch den späteren Torschützen Maurice Modrzik, dennoch: „Das 0:0 ging zur Pause in Ordnung, auch wenn wir Vorteile auf unserer Seite hatten.“
„Haben alles wegverteidigt“
Öztürk hatte im Vergleich zur Vorwoche gegen Bergkamen auf drei Positionen umgestellt: Manuel Linke stand im Kasten für Henrik Pollak, Zoran Martinovic rückte in die Innenverteidigung für Maximilian Drews und Yannick Lachowicz kam ins defensive Mittelfeld für Colin. Der wiederum verbrachte aber nur 37 Minuten des Spiels auf der Bank: Verletzungsbedingt kam er früh für Dennis Seifert rein, der über Leistenprobleme klagte. Öztürk bewies hier das berühmte goldene Händchen: Nach einer Ecke von Marc Schwerbrock kam ein zweiter Ball zu Colin Lachowicz, der es aus der zweiten Reihe versuchte – mit Erfolg (47.).
Der Treffer gab dem Werner SC Oberwasser, da änderte auch die Gewitterunterbrechung nichts. Maurice Modrzik, Efe Bozaci, Marvin Stöver, Chris Thannheiser – sie alle vergaben Chancen, früher den Deckel drauf zu machen. „Wir hätten definitiv das 2:0 machen müssen aus den Chancen heraus“, so Öztürk. Denn eine 1:0-Führung kann auch schnell in ein Unentschieden umschlagen. „Wie es halt so ist, fängt bei der Mannschaft dann das Kopfkino an“, so Öztürk. Doch die Abwehr habe den Gegner gut im Griff gehabt. „Wir haben alles wegverteidigt.“
Die WSU wiederum nicht: In der zwölften Minute der Nachspielzeit steckte der eingewechselte Jason Jäger einen Ball auf Höhe der Mittellinie durch. Modrzik schaltete blitzschnell und ging auf den Torwart zu, an dem er zum 2:0 einschob. „Der Sieg geht in Ordnung“, fand Kurtulus Öztürk. Zudem ist es der zweite Sieg zu Null: „Das kann man nicht immer beeinflussen.“ Aber insgesamt habe die Arbeit, das eigene Tor zu verteidigen, gestimmt. „Das wollen wir konstant halten.“ Die Werner rücken damit auf Platz zwei der Tabelle, punktgleich mit dem Ersten, dem VfL Kamen.
WSC: Linke – Martinovic, Stöver, Thannheiser (80. Jäger), Y. Lachowicz (90.+8 Fischer), Schwerbrock (90.+8 Drews), Bozaci (90.+8 Prinz), Holtmann, Becker, Seifert (37. C. Lachowicz), Modrzik
Tore: 0:1 C. Lachowicz (47.), 0:2 Modrzik (90.+12)
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