Die LippeBaskets tragen ihre Ortsverbundenheit nicht nur in ihrem Vereinsnamen, sondern zeigen auch Jahr für Jahr Werner Orte auf ihren Teambildern. So kommt über die vergangenen Jahre gesehen eine großartige Sammlung an Teamfotos zusammen, an die auch in diesem Jahr angeknüpft wurde. Nun zog mit dem Werner SC zudem ein weiterer Werner Verein damit nach, mitten in der Stadt ihr Mannschaftsfotos zu machen.
Jens König sagt zur Initiation der Fotoaktionen an den verschiedenen Werner Orten: „Die Idee hat sich im Laufe der Zeit entwickelt. Mit dem Aufstieg 2016 ist das passiert.“ König blickt zurück: „Als die Schule eingeweiht wurde, haben wir die Marga-Spiegel-Schule als Background genommen.“ In den Folgejahren waren unter anderem der Marktplatz, der Kirchplatz, die alte Zeche und das Solebad Fotospots für die Teambilder der Regionalliga-Basketballer.
Klostergarten und Bibliothek
Ein besonderes Highlight war dabei 2019 der Besuch der LippeBaskets im Solebades, bei dem unter anderem der Dreier-Turm als Kulisse für das Teamfoto genutzt wurde. Diese Bilder schmücken noch immer die Werner Homepage, die aber mit weiteren ausgefallenen Bildern aus dem Jahr 2021 ergänzt werden: Im Corona-Jahr 2021 machten die Werner mit einer ausgefallenen Aktion auf die große Werner Kirmes aufmerksam. Die LippeBaskets bestellten sich nicht nur Sim-Jü-Trikots, die im gesamten Verein für große Begeisterung sorgten, sondern machten auch ihr Fotoshooting am Freitag vor dem Sim-Jü-Start beim Autoscooter „Number 1“.
In diesem Jahr führte es die Basketballer dann zum Werner Kloster. Dabei wurden Teambilder im Klostergarten und in der Bibliothek des Klosters gemacht. Ebenso lichtete Willi Kraak wie in den Jahren zu vor die Werner Spieler einzeln ab, in der Bibliothek. Kloster-Mitarbeiter Reinhard Schulz gab den Spielern am Freitagabend beim Shooting eine kurze historische Einführung zum Kloster und zu den Brüdern. Jens König steuerte dabei einen interessanten Fakt bei: Mitte der 70er Jahre stand im Raum, die Werner Basketballer „Werne Monks“, zu deutsch „Werne Mönche“, zu nennen. „Die Idee wurde aber schnell wieder verworfen, was vielleicht auch besser war. Sonst würden wir vielleicht jetzt braune Trikots tragen“, sagte er mit einem Lachen.
„Das Kloster spielt eine ganz zentrale Rolle in dieser Kleinstadt. Die Stadt pflegt seit 300 Jahren eine große Verbundenheit zu den Klosterbrüdern. Auch wir sehen uns als Botschafter dieser Stadt“, sagt König zur Wahl der Location des Klosters.
Ihre Verbundenheit zu Werne wollte in diesem Jahr auch ein weiterer Verein durch ihr Mannschaftsfoto präsentieren: der Werner SC. Dort wurde die Mannschaft nämlich am Samstagmorgen auf dem Marktplatz abgelichtet, samt Einzelportraits. Ein Novum, wurden die Fotos zuletzt doch immer einfach auf dem Kunstrasen am Lindert gemacht.

„Uns ist dann mal die Idee gekommen, dass wir das ja auch in der Stadt machen könnten. Wir haben ja ein paar Unterstützer in der Stadt und wollten dann mit dem Foto auch vor Ort sein“, erklärt Kurtulus Öztürk. Das sei ihnen gut gelungen, fand er. „Das Rathaus gehört ja zu uns, der Marktplatz gehört zu uns. Das haben wir als Ambiente dann mitgenommen.“ Es gibt für ihn aber auch einen ganz pragmatischen Grund: „Immer auf dem Kunstrasen das Bild zu machen, empfinde ich als langweilig.“
Auf dem Marktplatz waren die LippeBaskets auch bereits, allerdings 2016. Dass es nun also das Kloster ist, hat keinen besonderen Hintergedanken bei den ambitionierten LippeBaskets, wie Jens König scherzt: „Damit es jetzt nicht zu Missverständnissen kommt: Wir haben das Kloster nicht gewählt, um den Beistand von ganz oben für einen positiven Saisonverlauf herbeizuführen.“ Ein gewisser Beistand schadet den LippeBaskets aber in der bald startenden Saison sicherlich nicht. Schließlich wollen die Basketballer an die positiven vergangenen Spielzeiten anknüpfen.
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