Ein Hauch von Paris-Roubaix in Werne

Radsport: 10. Poco-Cup

Bei der Jubiläumsauflage richtet der RSC Werne die Landesverbandsmeisterschaften aus. Der 4,7 Kilometer lange Kurs hat einige Tücken und dürfte besonders die Sprinter vor Herausforderungen stellen.

Werne

, 03.05.2018, 19:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
So sah es beim 9. Poco-Cup 2017 aus.

So sah es beim 9. Poco-Cup 2017 aus. © Greis

Die zehnte Auflage des Poco-Cups soll viel mehr werden, als nur ein einfaches Radrennen durch Werne. Daher holte der heimische Radsportclub mit Hilfe des Hauptsponsors die NRW-Landesmeisterschaften in die Lippestadt. „Die Fahrer sollen sagen ‚war das geil hier in Werne‘, das ist unser Ziel“, erklärt Frank Volmerg, Vorsitzender des RSC Werne.

Kurs schwerer als in den Vorjahren

Um den sportlichen Ansprüchen des Rennens gerecht zu werden, ist der Kurs nach Langern verlegt worden, um einiges schwerer als in den Vorjahren und auch länger. Statt 2,6 ist die Runde in diesem Jahr 4,7 Kilometer lang. Start und Ziel wird an der Langernstraße vor der abknickenden Vorfahrt sein. Der Kurs hat drei Steigungen, die Volmerg im Vorfeld der Rennen liebevoll „Laktatspüler“ nennt. Deshalb glaubt er auch nicht, dass das Rennen für Sprinter besonders geeignet ist. „Es gibt keine Pause, ich rechne damit, dass das Feld früh selektiert wird“, so Volmerg.

Eine Schlüsselstelle ist die steile Abfahrt am Osticker Berg, die im 90-Grad-Winkel nach rechts in die Straße Am Sunderbach mündet. „Da kann man das Rennen nicht gewinnen, aber verlieren“, sagt Ralf Tschernoster, Sportwart des RSC. Die dürftigen Straßenverhältnisse dort erinnern ein wenig an den Klassiker Paris-Roubaix.

Kooperation mit den Schützen

Stolz ist der Radsportclub vor allem darauf, dass er die Veranstaltung durch die Vereinshelfer stemmen kann, ohne teure Ordnerdienste verpflichten zu müssen. Dann wäre das Rennen laut Volmerg auch gar nicht zu stemmen gewesen. Beim Catering geht der RSC eine Kooperation mit dem Schützenverein Langern ein, der am gleichen Wochenende sein Schützenfest feiert.

„Wir haben den Verein extra gefragt, ob sie sich das vorstellen können, dass wir am Sonntag parallel das Rennen veranstalten“, so Volmerg. Natürlich erhofft man sich dadurch auch Synergien und „den einen oder anderen Zuschauer mehr an der Strecke“.

Das Elite-Rennen ist 22 Runden lang und geht über insgesamt 104 Kilometer. Zu den Favoriten zählt unter anderem Justin Wolf vom RSV Unna und Alex Nordhoff vom Team Kernhaus, dem Volmerg im Kollektiv eine Menge zutraut. Natürlich gehen auch einige Lokalmatadore auf die Strecke.

Im U15 Rennen wird Fabian Peplau den RSC vertreten, in der Altersklasse U19 ist Fabian Schreiner dabei. Dort wird auch Hannes Wulfert, der im Vorjahr noch im Trikot des RSC Werne das U17-Rennen gewann, starten. Diesmal allerdings im Trikot des RSV Münster. Ein Hobbyrennen gibt es diesmal nicht.