
© Tina Nitsche
Warum der Jahrgang 1994 die goldene Generation des SV Herbern ist
Fußball: Landesliga
Dass der SV Herbern eine hohe Qualität im Kader hat, ist kein Geheimnis. Doch der Jahrgang 1994 war ein ganz besonderer Jahrgang für den Landesligisten - die Spieler bilden wohl die goldene Generation.
Der SV Herbern hat viele Spieler im Kader, die schon seit Jahren dem Verein treu sind. Dazu kommen einige, die nach kurzer Abstinenz zurück an die Werner Straße gekommen sind. Viele der langjährigen Spieler des SV Herbern haben eine Gemeinsamkeit: Sie gehören zum Jahrgang 1994.
Und der war wohl ein goldener beim SV Herbern. Alleine schon bei einem Blick auf die Neuzugänge aus dem Jahr 2013 wird das deutlich. Mit Sebastian Schütte, Eric Sabe, Leonhard Fenker und Tim Bröer kamen vier heutige (oder baldige) Herberner aus der eigenen A-Jugend in die erste Mannschaft. Dazu kamen außerdem Dominick Lünemann und Philipp Dubicki aus der A-Jugend von Westfalia Rhynern.
„Das war wirklich bockstark“
Alle diese Spieler gehören zum Jahrgang 1994. Und alle sechs gehören noch heute zu den Führungsspielern des SVH. Besonders Philipp Dubicki, Sebastian Schütte und Dominick Lünemann übernehmen auch heute viel Verantwortung in der Mannschaft.
Ludger Staar, heute Sportlicher Leiter des SV Herbern, war damals hinter Christian Bentrup Co-Trainer der ersten Mannschaft. An den Jahrgang 1994 und die damit verbundene A-Jugend erinnert er sich noch gut. „Das war wirklich bockstark“, sagt Staar. „Da waren so viele gute Jungs dabei.“
Nicht bei jedem habe man von Anfang an diese positive Entwicklung erwartet, so Staar. „Bei Philipp Dubicki hätte man das in dieser Art und Weise nicht unbedingt erwartet“, so der Sportliche Leiter. „Schnell war er ja schon immer, aber mittlerweile spielt der so sau gut, das sieht man echt gerne. Außerdem ist er natürlich ein super Kapitän, auf und neben dem Platz.“

Philipp Dubicki ist heute der Kapitän des SV Herbern. © Döring
Die besseren Start-Voraussetzungen hatte wohl Dominick Lünemann, schließlich hatte er mit RW Ahlen bereits Erfahrung in der Junioren-Bundesliga gesammelt. „Aber bei ihm und Basti Schütte war trotzdem bei beiden die Frage, ob sie sich körperlich durchsetzen können“, so Staar. „Aber wie man sieht haben das beide mehr als gut hinbekommen.“

Dominick Lünemann hat bereits Erfahrungen in der Junioren-Bundesliga. © Johanna Wiening
Auch der aktuelle Trainer des SV Herbern, Benjamin Siegert, spricht nur positiv von seinen Spielern aus dem Jahrgang 1994. „Da sind natürlich viele Führungsspieler dabei, das stimmt. Aber bei uns sind ja alles gute Jungs“, sagt der Coach über seine Mannschaft.
Er hebt Sebastian Schütte besonders raus. „Basti ist sowas wie unser schlafender Riese“, sagt Siegert und lacht. „Er war ja in den Spielen in dieser Saison richtig gut, aber ich glaube schon, dass er nicht ansatzweise dort war, wo er hinkommen könnte.“

Sebastian Schütte ist laut Siegert „der schlafende Riese" des SV Herbern. © Jürgen Weitzel
Doch nicht nur der Verein wisse, was er an den Spielern habe, so Staar. „Die Jungs wissen auch, was sie am Verein haben. Entweder, sie sind schon lange da, oder sie kommen zurück“, sagt er. „Das ist ja schon ein richtig gutes Zeichen für beide Seiten.“
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
