Urgestein des SV Herbern kehrt zurück Er spielte schon Westfalenliga mit dem SVH

Von Tom Manzelmann
Urgestein des SV Herbern kehrt zurück
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Die Altherren-Fußballmannschaft des SV Herbern ist um einen Neuzugang reicher. Es geht dabei um ein bekanntes Gesicht, das schon von 2008 bis 2013 auf dem SVH-Platz zu sehen war. Die Rede ist von Christof Zilligen, der sich darüber freut, endlich die 32-Jahre-Marke geknackt zu haben, um wieder in Herbern Fußball spielen zu können. „Da gibt es ein Altherrentraining pro Woche, das Spiel ist unter der Woche und ich hab Sonntag frei“, erzählt Zilligen, dass er mit der jetzigen Lösung bei der Ü32 endlich Job, Familie und Fußball unter einen Hut bekommt.

Mit Zilligen ist ein Spieler der alten Westfalenliga-Mannschaft aus der Saison 2012/2013 wieder an Bord des SV Herbern. Nach einem Jahr Westfalenliga war schon wieder Schluss. Für Zilligen kam der Abstieg nicht unerwartet, die Voraussetzungen für einen Liga-Verbleib seien nicht wirklich gegeben gewesen. Zuvor war er mit dem Verein bereits in die Landesliga aufgestiegen, hatte also eine sehr erfolgreiche Zeit dort.

Anschließend wechselte Zilligen zum Werner SC, stieg auch dort in die Landesliga auf und war in der Saison 2017/18 Co-Trainer an der Seite von Kurtulus Öztürk – der Mann, der wieder die Erste des WSC trainiert. „Ich hatte damals schon sehr viel beruflich zu tun, dachte, dass die Arbeit als Co-Trainer entspannter wird. Falsch gedacht: Es war genauso viel oder sogar mehr gearbeitet“, erzählt Zilligen, wie er den Beruf unterschätzt hat.

Job, Familie und Fußball beim SV Herbern

Wegen beruflicher Pflichten (Online-Marketing) musste er erstmal aufhören, machte auf „entspannt“, legte nach einjähriger Pause dann aber wieder los: beim SV Blau-Weiß Aasee (2019), bei der zweiten WSC-Mannschaft (2020-2022) und zuletzt bei Eintracht Münster (2022). Jetzt freut Zilligen sich auf seine alten Bekannten in Herbern.

„Ich komme an und kenne sofort jeden. Es ist wirklich die alte Truppe (unter anderem mit Simeon Uhlenbrock und Christian Adamek, Anm. der Redaktion). Wir kennen uns alle und das macht Spaß!“ Außerdem könnten die SVH-Altherren mit dem Ball umgehen. „Die Qualität sucht seines Gleichen. Da hast du immer sechs, sieben Leute, die locker in der Zweiten spielen könnten.“

Christof Zilligen spielt den Ball.
Hält sich hier beim Werner SC II fit: Christof Zilligen. © Johanna Wiening

Auch Zilligen hat das Zeug dazu und springt bei anderen Herberner Teams ein, wenn Not am Mann sein sollte, „egal ob Dritte oder Zweite“. Auf Dauer will er aber eigentlich den klassischen Spielbetrieb aus vielen Gründen vermeiden. Vor allem wegen seiner Tochter und Frau will er den Sonntag auch frei haben und nicht spielen.

Zilligen erzählt: „Ich bin vor neun Monaten Vater geworden. Dazu kommen das Alter, die Knochen. Man hatte ein paar Verletzungen. Aus dem Stegreif 90 Minuten am Sonntag bei 31 Grad sind halt schon fordernd.“ Er sei halt auch nicht mehr der Jüngste. Obwohl: Ganz richtig ist das nicht: „Schon damals war ich immer der Jüngste und auch jetzt wieder“, lacht Zilligen. Der Humor wird seinen Herzensverein definitiv bereichern.

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