„Unfassbar wichtig für uns“ Rückkehrer soll Herberns Zweite aus dem Abstiegskampf schießen

Rückkehrer soll Herberns Zweite aus dem Abstiegskampf schießen
Lesezeit

Es scheint wieder bergauf zu gehen beim Fußball-A-Ligisten SV Herbern II. Nach zwei Siegen aus den vergangenen beiden Partien hat sich der SVH zuletzt etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Und es gibt noch mehr Grund für Optimismus beim A-Ligisten: Mit Niclas Sondermann steht der Topscorer der vergangenen Saison dem Team von Daniel Heitmann endlich wieder zur Verfügung.

Sondermann war zu Beginn der Spielzeit eigentlich für den Kader der zweiten Mannschaft des SV Herbern eingeplant. Nachdem die erste Mannschaft aber immer wieder mit Personalengpässen zu kämpfen hatte, half der Außenspieler regelmäßig dort aus. Den Großteil der Hinrunde spielte Sondermann deswegen bei der ersten Herberner Elf in der Landesliga, – doch damit ist nun erst einmal Schluss.

Niclas Sondermann vom SV Herbern II im Zweikampf mit einem Gegner
Niclas Sondermann (l.) steht der zweiten Mannschaft des SV Herbern wieder zur Verfügung. © Thomas Peek

„Die personelle Situation bei der ersten Mannschaft hat sich glücklicherweise entspannt. Deswegen kann Niclas nun wieder bei uns spielen“, erklärt Daniel Heitmann, Coach der zweiten Mannschaft des SV Herbern. Mit der Entlassung von Julian Wiedenhöft als Trainer der ersten Mannschaft habe die Entscheidung nichts zu tun gehabt.

Über die Rückkehr seines Topscorers Sondermann zeigt sich Daniel Heitmann geradezu euphorisch. „Er ist unfassbar wichtig für uns. Nicht umsonst hatten wir einen Knacks in unserer Leistung, nachdem er zu der ersten Mannschaft hochgegangen ist“, so der Trainer. Sondermann habe in der ersten Mannschaft bewiesen, „dass er absolut das Zeug für die Landesliga hat.“

Umso glücklicher sei Heitmann, dass er nun selbst wieder auf den Außenspieler bauen kann. „Wir wissen, was wir an ihm haben, und sind sehr froh, dass er wieder dabei ist“, so der Coach.

Gerade im Angriff herrscht beim SV Herbern II aktuell tatsächlich Aufholbedarf. 33 Tore aus 21 Spielen sind gleichbedeutend mit der drittschlechtesten Offensive der Liga – ein Umstand, den Niclas Sondermann ändern könnte. „Er hat einen super Riecher für Abschlüsse, ist dazu noch extrem schnell“, erklärt Daniel Heitmann.

Auch defensiv könne der Rückkehrer seiner Mannschaft helfen. „Er antizipiert super und arbeitet toll gegen den Ball“, schwärmt der Herberner Trainer.

„Wollten kein Risiko eingehen“

Beim 2:1-Erfolg gegen Ottmarsbocholt am vergangenen Wochenende saß Niclas Sondermann noch 90 Minuten lang auf der Bank. Eine Vorsichtsmaßnahme, erklärt Daniel Heitmann. „Niclas hatte noch ein paar muskuläre Probleme, und bei dem Spielverlauf wollten wir kein Risiko eingehen“, so der Herberner.

In der kommenden Partie bei GW Amelsbüren (Dienstag, 20 Uhr) sei Niclas Sondermann aber definitiv ein Kandidat für die Startelf, bestätigt Heitmann. Das Spiel hätte eigentlich am Sonntag stattgefunden und wurde auf Wunsch von Amelsbüren nach hinten verlegt.

„Das wird ein schwieriges Spiel. Wir haben aber einiges an Selbstvertrauen gesammelt, und der Kader sieht so weit auch gut aus“, sagt Heitmann. Ein dritter Sieg in Folge könnte den Abstand auf einen Abstiegsplatz auf bis zu sieben Punkte vergrößern.

SV Herbern II muss lange zittern: „Verwaltungsmodus“ wird fast zum Verhängnis

SV Herbern II feiert ersehnten Sieg: Torwart fährt direkt 70 Kilometer zum nächsten Einsatz

SV Herberns Marian Tüns bekommt frustrierende Diagnose: „Ich schleppe das schon lange mit“