Nachdem Eintracht Werne knapp am letzten Spieltag die Aufstiegsrelegation für die Fußball-Bezirksliga verpasst hatte, zeichnete sich ein Umbruch ab: Viele Stammspieler verließen den Verein, 13 neue Spieler wechselten zum ambitionierten A-Ligisten. Nach zwei eindeutigen Siegen zu Beginn der Vorbereitung wurde zuletzt mehr und mehr klar: Die Evenkämper brauchen noch Zeit. Das bestätigt auch Trainer Aykut Kocabas vor dem Spiel gegen den TuS Wiescherhöfen.
„Wir wissen, in was für einem Umbruch wir mit Eintracht Werne sind. Wir wussten vorher, dass dies keine einfache Saison wird.“ Bis auf Daniel Rafalski, Tunahan Sari, Mirac Kavakbasi und Umut Algan hätten nur Neuzugänge in der ersten Elf bei der 0:2-Niederlage gegen Westfalia Rhynern II gestanden. Dass zum Auftakt der Saison drei schwierige Gegner warten – unschön für Kocabas. „Ich hätte mir so einen Auftakt nicht gewünscht mit Gegnern wie Rhynern II, Wiescherhöfen oder Herringen nächste Woche.“ Dazu noch eine Niederlage im ersten Spiel.
Rafalski weiter im Tor
Und in dem Spiel hat sich mit Samet Sahin ein Stammspieler schwer verletzt. „Wir sind überzeugt von ihm und von seiner Qualität. Das tut weh, dass er gerade in den Topspielen fehlen wird.“ Abdullah Sahin soll diese Lücke nun trotz Trainingsrückstands kompensieren. „Den Namen Apo Sahin kennt man im Umkreis, man weiß, dass er immer für Tore gut ist.“ Dennoch werde Aykut Kocabas Abdullah Sahin im Abschlusstraining am Freitag einem „Leistungscheck“ unterziehen, ob er am Sonntag von Anfang an ran darf. Mit Jan Zollinger und Tim Taeger fallen zwei weitere Spieler aus, Kadir Kavakbasi ist noch unsicher. Enes Akyüz kommt nach seiner Sperre aus dem Kreispokal zurück.
Dafür bleibt Daniel Rafalski erstmal im Kasten der Evenkämper. Der Keeper hatte eigentlich letzte Saison seine Karriere beendet, wollte nur noch bei den Alten Herren der Eintracht spielen. „Wir haben ein Abkommen getroffen, dass er uns in den ersten Spielen helfen wird. Gerade in den Topspielen wollen wir Frederik Krusel nicht so viel Druck machen“, so Kocabas über den jungen Torhüter.
Zumal mit dem TuS Wiescherhöfen ein Bezirksliga-Absteiger kommt, der laut Kocabas Ambitionen auf den direkten Wiederaufstieg hat. „Die haben im ersten Spiel direkt Ambitionen gezeigt, sich oben zu festigen.“ Gegen den FC Pelkum gab es zum Saisonauftakt einen 3:1-Sieg. Allerdings mussten die Hammer unter der Woche im Kreispokal gegen Westfalenligist SG Bockum-Hövel ran, verloren dort 0:5. „Die haben aber, so wie ich gelesen habe, lange dagegen gehalten.“ Qualitativ sei das Team mit Spielern wie Tobias Wittwer zudem gut aufgestellt. „Wiescherhöfen hat sehr gute individuelle Spieler, das ist von hinten raus auch eine gute Mannschaft.“
Danach wartet SVF Herringen, einer von Eintracht ärgsten Gegnern in der letzten Saison. Am Sonntag kommt aber erstmal Wiescherhöfen um 15 Uhr zum Rasenplatz in den Dahl.
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