Der Fußball-A-Ligist Eintracht Werne hat mit der 0:2-Niederlage gegen Westfalia Rhynern II keinen gelungenen Start in die neue Saison erwischt. Für Aufsehen sorgte neben dem Ergebnis aber auch der Mann zwischen den Pfosten des Werner Gehäuses.
Denn beim Saisonauftakt bekleidete mit Daniel Rafalski jemand die Torwartposition, der seine Karriere eigentlich schon beendet hatte. Der 40-Jährige spielt mittlerweile eigentlich nur noch bei den Alten Herren von Eintracht Werne – doch das mit einer Einschränkung.
„Vor der Saison habe ich mit Aykut Kocabas (Trainer von Eintracht Werne, Anm. d. Red) abgesprochen, dass ich aushelfen kann, wenn Not am Mann ist“, erklärt Rafalski. Und genau diese Situation trat bereits am ersten Spieltag ein.
Denn der etatmäßige Werner Stammkeeper Jan Zollinger fällt vorerst verletzt aus. Ersatzmann Frederik Krusel kommt aus der A-Jugend und soll erst einmal langsam aufgebaut werden. „Aykut wollte ihm noch nicht den Druck geben, in den ersten Saisonspielen spielen zu müssen“, erklärt Daniel Rafalski.
Deswegen hätten er und der Werner Trainer abgesprochen, dass Rafalski in den ersten drei Saisonspielen zwischen den Pfosten stehen solle. Dass er in der ersten Mannschaft aushelfe, sei aber keine dauerhafte Lösung, meint Rafalski. „Es hat mir ehrlich gesagt schon gefallen, die Vorbereitung nicht mitmachen zu müssen und am Wochenende auch mal frei zu haben“, so der 40-Jährige.
Er habe zwar damit gerechnet, im Laufe der Saison einmal aushelfen zu müssen. „Dass das dann aber direkt am ersten Spieltag sein würde, hätte ich auch nicht gedacht“, so Rafalski weiter.
Rafalski unterläuft Fehler
Rafalskis „Comeback“ gegen Westfalia Rhynern II verlief dabei alles andere als rosig. Die Eintracht verlor die Partie mit 0:2, woran auch Schlussmann Rafalski nicht ganz unschuldig war. „Nach einem etwas zu kurzen Rückpass bin ich ins Dribbling gegangen und habe den Ball verloren. So ist das 0:1 gefallen“, erklärt der Keeper. „Das tut mir natürlich extrem leid für die Jungs, die sich in dem Spiel komplett aufgeopfert haben“, so Rafalski weiter.
Leichter werden die Gegner für Eintracht Werne in den kommenden Wochen allerdings nicht. Erst steht am kommenden Sonntag (15 Uhr) die Begegnung gegen den Bezirksliga-Absteiger TuS Wiescherhöfen an, eine Woche später sind die Werner dann beim SVF Herringen zu Gast, der ebenfalls Aufstiegsambitionen hat. „Das werden extrem schwierige Gegner. Aber wenn wir mit derselben Einstellung wie gegen Rhynern rangehen, haben wir eine Chance“, findet Daniel Rafalski.
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