Fußball

Torwarttrainer des Werner SC: „Ich will nicht noch selbst rein und einen Elfmeter halten müssen!“

Vier Bewerber für eine Position – der Werner SC schien vor der Saison im Tor ein Luxusproblem zu haben. Doch zuletzt wurde es selbst da eng. Ist in den kommenden Wochen Besserung in Sicht?

Werne

, 09.09.2022 / Lesedauer: 3 min

Beim Fußball-Landesligisten Werner SC läuft in dieser Saison noch nichts zusammen: frühes Aus im Kreispokal, punktlos nach vier Spielen in der Liga. Und trotz vier Torhütern im Kader geriet der WSC zuletzt auch auf dieser Position in Not. Nun gibt Torwarttrainer Axel „Aki“ Scheunemann ein Update zur Situation im Kasten des Werner SC.

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„Vor der Saison haben ja einige darüber geschmunzelt, dass wir mit vier Torhütern in die Saison gehen und gespottet, dass sich zwei davon bis zum Winter wahrscheinlich schon wieder abgemeldet haben werden“, blickt der erfahrene Coach zurück. Doch aktuell müssen sich Scheunemann und Cheftrainer Lars Müller glücklich schätzen, überhaupt einen Schlussmann plus Ersatz am Spieltag aufbieten zu können.

Jorma Hoppe kämpft sich nach Verletzungen wieder ran

Neuzugang Jan Trahe, Rückkehrer Jorma Hoppe, dazu Manuel Linke und Henrik Pollak – alle vier Keeper des WSC haben Ambitionen auf einen Stammplatz. Doch Aki Scheunemann schränkt ein: „Jorma ist zwar definitiv ein fester Bestandteil des Kaders, doch er hatte in der Vergangenheit schon mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Deshalb war er in der Vorbereitung auch selten dabei und kämpft sich jetzt erst so langsam wieder ran.“

Blieben theoretisch immer noch drei Bewerber – doch dann verletzte sich Trahe vor seinem geplanten Einsatz im Spiel beim VfL Senden beim Aufwärmen. Dazu komme laut Scheunemann, dass Routinier Linke aufgrund von Schichtdienst und Urlaub nicht immer beim Training und den Spielen dabei sein könne. So war plötzlich nur noch Pollak übrig, der in den vergangenen drei Spielen das Tor des WSC hütete.

Henrik Pollak hütet aktuell das Tor des Werner SC

Und trotz der Niederlagen erhält der 23-Jährige Lob von seinem Torwarttrainer: „Henrik ist ja schon im dritten Jahr bei uns und macht das wirklich stark, wenn man bedenkt, dass er über die A-Jugend und die Kreisliga B direkt zu uns in die Landesliga gekommen ist.“

Zwar sehe es schlecht aus, „wenn der Torwart dann die Kirschen reinbekommt. Aber bei unseren Ergebnissen zuletzt übersieht man dann auch mal, dass da auch viele gehaltene Bälle dabei sind“, so Scheunemann.

Henrik Pollak (l.) machte zuletzt eine ordentliche Figur im Tor des Werner SC. © Verena Schafflick

Eine klare Nummer eins sei ohnehin schwer festzulegen: „Jeder hat seine Stärken und Schwächen, jeder will sich beweisen.“. Und die Chancen stehen gut, dass es in den kommenden Wochen auch wieder voller auf dem Werner Trainingsplatz wird.

Aki Scheunemann will bald wieder aktiv dabei sein

„So wie ich gehört habe, ist Jan Trahe diese Woche schon wieder eingestiegen, Jorma Hoppe will es wohl kommende Woche mal versuchen“, berichtet Scheunemann, der selbst aufgrund gesundheitlicher Probleme momentan nicht aktiv an den Einheiten teilnehmen kann.

„Es tut weh, nicht mit den anderen trainieren zu können. Gerade bei dem Konkurrenzkampf würde das richtig Bock machen“, sagt er dazu. „Und in einer schwierigen Situation wie der Jetzigen ist es besonders schade, nicht aktiv mithelfen zu können.“

Doch auch in fittem Zustand hätte das aktive Mithelfen Grenzen bei Aki Scheunemann, weshalb er auf die schnelle Rückkehr seiner Schützlinge hofft: „Ich will nicht noch mit meinen 58 Jahren auf der Ersatzbank sitzen, vielleicht eingewechselt werden und sogar noch selbst einen Elfmeter halten müssen“, bekennt er mit einem Schmunzeln.

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