Marcel Niewalda spielte die letzten vier Spiele bei der zweiten Mannschaft des Werner SC.

Marcel Niewalda spielte die letzten vier Spiele bei der zweiten Mannschaft des Werner SC. © Johanna Wiening

Marcel Niewalda spielt in der Zweiten des Werner SC: „100 Prozent frei bin ich noch nicht“

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Marcel Niewalda vom Fußball-Landesligisten Werner SC trainiert derzeit bei der ersten Mannschaft mit, spielt aber bei der Zweiten. Dennoch hat er nach seinem Kreuzbandriss noch Probleme.

Werne

, 08.09.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Vier Spiele absolvierte die zweite Mannschaft des Werner SC in dieser Saison. Davon konnte der Fußball-B-Ligist drei gewinnen. Lediglich gegen den SV Südkirchen mussten sie sich geschlagen geben. Dabei immer mit auf dem Platz: Marcel Niewalda, der bei der ersten Mannschaft mit trainiert, in der Zweiten aber auf dem Feld steht.

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Das liegt vor allem daran, dass er nach seinem Kreuzbandriss vor anderthalb Jahren und einer Augenlaser-OP immer wieder ausfiel und nun Spielpraxis sammeln möchte. Denn vor allem die Kreuzbandverletzung lässt ihn nach wie vor nicht los.

Marcel Niewalda (am Boden) riss sich im Oktober 2020 bei einem Spiel das Kreuzband.

Marcel Niewalda (am Boden) riss sich im Oktober 2020 bei einem Spiel das Kreuzband. © Helga Felgenträger

„Wenn die Wehwehchen auftreten, dann rattert es wieder direkt im Kopf. Ist das jetzt was Schlimmes oder nicht so Schlimmes. Es kann sein, dass ich im Spiel nicht so in die Zweikämpfe gehe wie früher, aber im Training ist das eigentlich nicht so“, sagt Niewalda. „100 Prozent frei bin ich noch nicht. Aber auf dem Weg der Besserung.“

Marcel Niewalda will nun über 90 Minuten Leistung auf den Platz bringen

Die Spiele bei der zweiten Mannschaft des WSC erfolgen aber immer in enger Absprache mit dem Trainerteam. „Ich hatte zuletzt eine Augenlaser-OP und habe dann zwei, drei Einheiten mit trainiert und auch gegen den Lüner SV zehn Minuten gespielt. Dann bin ich auf Lars (Müller, Trainer, Anm. d. Red.) zugegangen und habe gesagt, dass es nicht schadet, wenn ich mal ein paar Spiele bei der Zweiten über 90 Minuten mache.“

Eine dauerhafte Lösung ist das für Niewalda allerdings nicht. „Ich hoffe, dass ich jetzt verletzungsfrei bleibe und will mich dann behaupten und letztendlich wieder einsatzbereit sein“, sagt der 27-Jährige, der aber auch um die Konkurrenzsituation beim WSC weiß. „Ich weiß, dass das schwierig wird, wir haben einen großen Kader.“

Aber auch die Spiele bei der Reservemannschaft machen dem Fitnessstudio-Angestellten Spaß. Vor allem nach seiner langen Verletzungspause durch den Kreuzbandriss. „Ich will jetzt gucken, dass ich es schaffe, über 90 Minuten meine Leistung abzurufen. Ich weiß, dass ich noch mehr kann als aktuell.“

Die Fitness ist bei Marcel Niewalda fast wieder bei 100 Prozent

Was die Fitness angeht, kratzt Marcel Niewalda aber schon wieder fast am Maximum. „Wenn ich jetzt verletzungsfrei bleibe, dann bin ich schon nah an den 100 Prozent.“ Dennoch läuft noch nicht alles reibungslos. „Hier und da hab ich noch Wehwehchen, die habe ich aber jetzt schon seit anderthalb Jahren. Neben dem Fußball gehe ich deswegen auch noch ins Fitnessstudio.“

Mittlerweile lege der 27-Jährige den Fokus im Fitnessstudio nicht mehr aufs Bodybuilding, sondern schaut, dass er auch Übungen vom Physiotherapeuten mit ins Training aufnimmt. Dazu arbeitet er viel mit Thera-Bändern. „Ich mache auch viele Stabilitätsübungen. Die habe ich früher vernachlässigt. Das ist jetzt viel ausgewogener.“

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