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Tolga Ay von SVF Herringen verstärkt Eintracht Werne - brauchte aber mehrere Anläufe
Fußball: Kreisliga A
Eintracht Werne wartet mit den Verstärkungen nicht ab. Mit Oliver Samirdzic und Tolga Ay kommen gleich zwei Spieler von SVF Herringen in den Dahl. Ay sollte den Verein schon länger verstärken.
Der Kader von Eintracht Werne ist ohnehin qualitativ stark - das ist kein Geheimnis. Da es in der Vergangenheit allerdings immer wieder Verletzungsprobleme gab, hat sich der Fußball-A-Ligist nun die Dienste von zwei Spielern von SVF Herringen gesichert. Einer von ihnen ist Tolga Ay.
Der 21-Jährige spielte in Herringen auf den Flügeln, strahlte dort Torgefahr aus - und fühlte sich bei dem Ligakonkurrenten der Evenkämper eigentlich auch pudelwohl. Deshalb war Eintracht Werne auch nicht sofort erfolgreich, als sie sich um den Flügelflitzer bemühten.
„Aykut (Kocabas, Co-Trainer von Eintracht Werne, Anm. d. Red.) hat sich schon in den letzten zwei, drei Jahren immer wieder um mich bemüht“, erklärt Tolga Ay. „Ich wollte aber immer in Herringen bleiben. Dieses Jahr bin ich aber ins Nachdenken gekommen.“
Die Hartnäckigkeit der Evenkämper sei am Ende auch ein entscheidender Grund für den Wechsel gewesen. „Dadurch, dass sie sich immer wieder gemeldet haben, weiß ich, dass sie mich wirklich gerne wollen“, erklärt Ay. „Dann hatte ich noch Gespräche mit dem Trainer, die mich dann endgültig von Eintracht Werne überzeugt haben.“
Zudem wird er Oliver Samirdzic, seinen Teamkollegen vom SVF Herringen, zu den Evenkämpern mitbringen. „Das ist für mich natürlich total positiv und macht mir die Eingewöhnung einfacher“, sagt Tolga Ay. Die anderen Spieler kennt er bisher nur von den Spielen gegeneinander. „Aber das sind alles gute Jungs, ich denke, ich werde mich schnell einleben.“
Für sich persönlich verfolgt er bei den Evenkämpern große Ziele. Obwohl er zu den Jüngsten im Kader gehört, will er sich nicht verstecken. „Aus den Gesprächen weiß ich, dass die Trainer viel von mir halten. Deswegen denke ich schon, dass ich die Möglichkeit habe, Stammspieler zu werden“, sagt Ay. „Natürlich ist der Kader ziemlich stark. Aber ich denke, es ist normal, dass man die Ambition hat, immer zu spielen.“
Und auch mannschaftlich denkt Tolga Ay groß. „Wir haben extrem viele sehr gute Spieler, mit denen wir viel erreichen können“, sagt er. „Aber wenn alle gesund bleiben, ist zwischen Platz eins und drei alles drin.“
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
