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Dennis Seifert verlässt den Werner SC und will beim FC Nordkirchen eine neue Rolle annehmen
Fußball
Rund ein Jahr ist es her, dass Dennis Seifert zurück zum Werner SC gewechselt ist. Im Sommer verlässt er den Landesligisten bereits wieder. Das tut ihm weh, doch er freut sich auf seinen neuen Verein.
Im vergangenen Jahr war es ein toller Transfer für Fußball-Landesligist Werner SC. Mit Dennis Seifert kam ein Werner Junge zurück in den Lindert. Bereits früher hatte er dort gespielt, bis er zum VfB Lünen wechselte. Anfang 2020 kam er zurück - und im Sommer geht er schon wieder.
Eigentlich hat sich Dennis Seifert im Lindert immer wohl gefühlt. „Das ist wirklich eine super Truppe. Die Jungs sind menschlich alle top, haben mich auch gut wieder aufgenommen. Was das angeht, gab es wirklich nichts auszusetzen“, sagt Seifert.
Dennoch wird er den Werner SC verlassen. Der Grund dafür ist simpel. „Ich war einfach mit meinen Einsatzzeiten zuletzt nicht zufrieden“, sagt Seifert. „Deswegen war es mir wichtig, jetzt doch nochmal etwas Neues zu probieren - und das kann ich in Nordkirchen.“
Einen Groll gegen Lars Müller, den Trainer des Werner SC, hegt er aber dennoch nicht. „Man muss sich mal angucken, wer da gerade spielt. Und es läuft ja einfach im Moment ziemlich gut“, sagt Seifert. „Da kann ich verstehen, dass der Trainer keinen Grund sieht, zu wechseln.“
In Nordkirchen soll das nun anders werden. Dennis Seifert freut sich auf seinen neuen Verein. „Ich hoffe, dass ich da mehr Spielzeit bekomme. Die Gespräche waren gut“, sagt er. „In Nordkirchen kann ich nochmal einen neuen Eindruck hinterlassen.“
Die anderen Spieler kennt er - mit Ausnahme seines Teamkollegen René Nemitz, der mit ihm vom Werner SC kommt - nicht. „Ein paar Jungs hat man schon mal gesehen. Man kennt ja die Namen, wenn man gegen sie gespielt hat. Aber im Sommer ändert sich ja viel in Nordkirchen“, sagt Seifert im Bezug auf die sechs Abgänge, die der FC Nordkirchen bereits verkündet hat.
Nordkirchen-Trainer Mario Plechaty freut sich über den Neuzugang vom Werner SC. „Er ist ein gestandener Landesliga-Spieler“, sagt der Trainer. „Von diesen gestandenen Kräfte brauchen wir zwei oder drei Stück, deshalb passt er super bei uns rein.“
Es scheint also so, als würde Seifert beim FC Nordkirchen eine Führungsrolle bekommen. Traut er sich diese denn überhaupt zu? „Na klar, warum denn nicht? Ich habe ja schon einige Jahre im Seniorenbereich auf dem Buckel“, sagt er und lacht. „Ich muss erstmal alle Leute kennenlernen und ob ich spiele, ist ja auch noch nicht gesagt. Aber wenn ich die Chance bekomme, bin ich gerne ein Führungsspieler.“
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
