Wie groß ist das Kunstrasen-Problem des Werner SC im Lindert?

© Jürgen Weitzel

Wie groß ist das Kunstrasen-Problem des Werner SC im Lindert?

rnFußball: Landesliga

Die Sportanlage des Werner SC im Lindert ist ein viel diskutiertes Thema. Neben fehlendem Regenschutz und Tribünen monieren die Verantwortlichen den Kunstrasen. Doch wie groß ist das Problem wirklich?

Werne

, 07.02.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Sportlich läuft es für den Werner SC in den letzten Jahren immer besser. In der letzten sowie in dieser Saison spielt der Landesligist ganz oben in der Tabelle mit. Doch angesichts des sportlichen Aufstiegs kommt ein Thema immer häufiger auf: Die Probleme mit der Anlage im Lindert.

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Ein Spieler, der das Problem zuletzt wieder aufgerollt hatte, ist René Nemitz. Im Sommer wird er den Verein verlassen. Dabei nennt er unter anderem einen Grund: „Der Platz im Lindert ist wirklich eine Katastrophe. Aber das ist ja kein Geheimnis.“

Sicherlich war das auch für Nemitz nicht der ausschlaggebende Grund. Dennoch stellt sich die Frage, wie gravierend die Probleme sind, wenn sogar Spieler deswegen den Verein verlassen. „Natürlich ist das für uns bitter. Es ist nicht schön, wenn der Platz solche Probleme macht“, weiß auch Lars Müller, Trainer des Landesligisten.

Dennoch macht sich beim Werner SC nun keine Panik breit. „Letztendlich kann man das Ganze ja auch von zwei Seiten betrachten“, so Müller. „Auf der einen Seite bist du absolut machtlos, wenn ein Spieler deswegen geht. Auf der anderen Seite können wir allerdings auch nichts dafür, weil wir es ja auch nicht ändern können.“

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Zudem bringt Müller ein weiteres Problem ein, dass René Nemitz gehabt haben dürfte. „René hatte viele Verletzungsprobleme, die sicherlich auch teilweise auf den Platz zurückzuführen sind. Es ist klar, dass so ein Spieler dann mehr Probleme hat“, so der Trainer. „Wenn man andere Spieler, die die ganze Zeit fit waren, fragen würde, würden die wahrscheinlich etwas anderes sagen.“

Auf Dauer soll sich im Lindert aber durchaus etwas tun. Allerdings ist der Rasen dabei wohl nicht unbedingt die erste Amtshandlung, wie der Fußballvorsitzende Thomas Overmann erklärt: „Wir müssen etwas in der Infrastruktur ändern. Das predige ich immer wieder. Dazu zählt mit Sicherheit auch der Rasen - aber nicht nur.“

Ein großes Problem sind für Overmann vor allem die fehlenden Unterstellmöglichkeiten. „Wenn es regnet, versuchen wir unseren ältesten Fan schon manchmal auf der Trainerbank unterzubringen. Der Schiedsrichter schickt ihn da dann natürlich wieder weg. Das ist ein Zustand, der so überhaupt nicht geht“, sagt der Fußballvorsitzende.

Deswegen soll sich im Lindert möglichst schnell etwas ändern. Ein genauer Zeitpunkt steht allerdings schon sein Jahren in den Sternen.

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