Talent des SV Herbern fällt monatelang aus „Es hätte aber auch schlimmer kommen können“

Von Till Schacht
Talent des SV Herbern fällt monatelang aus: „Es hätte aber auch schlimmer kommen können“
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Mit einem schmerzverzerrten Gesicht musste Herberns David Most am Karnevalswochenende im Testspiel gegen den FC Gievenbeck das Spielfeld verlassen. Kurz nach seiner Einwechslung blieb Most in der 66. Minute nach einem Laufduell, bei dem er und sein Gegenspieler stolperten, am Boden liegen. Groß war danach nicht nur die Sorge beim Spieler des Fußball-Landesligisten, dass es etwas Schwerwiegendes sein könnte. Nun ist die Diagnose der Ärzte da.

„Ich habe mir einen Muskelriss im rechten Oberschenkel zugezogen und einen sogenannten Bone Bruise“, erzählt der 19-jährige David Most. Bei dem diagnostizierten „Bone Bruise“ handelt es sich um Mikro-Frakturen im Oberschenkelhalsknochen, die bei weiterer Belastung zu einem Bruch des Kochens führen können.

„Eine Verletzung ist immer nervig“, stell Stürmer Most klar. „Doch es hätte aber auch deutlich schlimmer kommen können. Ich bin froh, das mein Kreuzband verschont geblieben ist und ich keine OP brauche“, so David Most weiter. Sein Bein sei nun geschient worden. „Ich soll eigentlich nur im Bett liegen, um es nicht zu belasten. In sechs bis acht Wochen habe ich dann den MRT-Kontroll-Termin“, erklärt der 19-Jährige. Dann soll der Heilungsprozess analysiert werden.

Herberns Stürmer David Most (hier am Ball) hofft noch in der Rückrunde auf den Platz zurückkehren zu können.
Herberns Stürmer David Most (hier am Ball) hofft noch in der Rückrunde auf den Platz zurückkehren zu können. © Johanna Wiening

„Das ist der entscheidende Termin für die weitere Vorgehensweise. Ich hoffe, es läuft gut“, sagt Stürmer David Most, der nach der Diagnose auch von seinen Teamkollegen aufgebaut wurde. „Ich habe zig Nachrichten und Genesungswünsche bekommen. Es war ein schönes Gefühl zu spüren, das an einen gedacht wird.“

Die genaue Ausfallzeit ist jedoch schwierig abzuschätzen. Fest steht, dass Most dem SVH mehrere Monate fehlen wird. In der Rückrunde auf den Platz zurückzukehren möchte der Nachwuchsspieler jedoch nicht ausschließen. „Ich möchte so früh es geht wieder ins Aufbautraining und dann gucke ich weiter.“

Bis dahin wird David Most die Spiele seiner Mannschaft auf Distanz verfolgen. So oft wie möglich möchte er zum Platz kommen. Doch das ist gar nicht so einfach. „Das ist eine Transport-Frage, weil ich selber ja kein Auto fahren darf. Zur Not werde ich den Ticker am Handy von zu Hause wohl nutzen müssen.“

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