Die U23 des SV Herbern (14.) hatte mit dem Tabellenführer SG Sendenhorst einen schweren Gegner vor der Brust. Insbesondere der Blick auf die „angespannte Kadersituation“ verhieß nichts Gutes. Trainer Daniel Heitmann holte vier Spieler von der Dritten sowie zwei Spieler von den Alten Herren ins Team. Zwar ging das Spiel verloren, doch Herbern zeigte einen couragierten Auftritt gegen den Führenden der Kreisliga A.
Kreisliga A2 Münster
SV Herbern II U23 – SG Sendenhorst
0:3 (0:1)
„Ich finde, dass wir insgesamt über 90 Minuten eine ordentliche Partie gemacht haben. Speziell fand ich die erste Halbzeit sehr gut, wo wir eigentlich außer Standards aus dem Spiel heraus nichts zugelassen haben. Ich fand uns selber sogar ein Tacken gefährlicher. So wie der Ball an die Latte und auch unsere Standards. Schon bitter, dass du dann mit dem Pausenpfiff solch einen Freistoß rein bekommst“, so SVH-Trainer Daniel Heitmann nach der Partie.
Simon Schäfers Schuss ans Lattenkreuz nach 24 Spielminuten war tatsächlich die erste größere Chance des Spiels. Vier Minuten später hatte Sendenhorst seine beste Torgelegenheit, doch der Ball ging an den Kasten von Sebastian Adamek vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte brachte ein umstrittener Freistoß das 1:0 aus Sicht der Gäste. Der Schuss aus 20 Metern landete ohne Umwege im Kasten.

„Ich fand, in der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen mehr zugelassen, aber ich fand trotzdem, dass wir da noch gut mitgehalten haben. Das 2:0 ist für mich eher abseits.“ Der Schiedsrichter pfiff jedoch in der 75. Minute nicht auf Abseits, sondern zeigte auf den Punkt.
Sendenhorst kam in den letzten 20 Minuten des Spiels zu immer klareren Torgelegenheiten. So blieb eine sehr gute Möglichkeit nach einem Eckball von den Gästen ungenutzt (78.). Die folgenden Chancen entschärfte Adamek (82. und 84.).
In der 93. Minute erhöhte Sendenhorst nach einem Angriff über die Flügel und einem leichtsinnigen Fehler in der Herberner Defensive auf 0:3.
Heitmann zeigte sich nach dem Spiel trotz Niederlage zufrieden: „Insgesamt haben wir uns sehr gut präsentiert. Unterm Strich stehen wir aber leider wieder mit einem 0:3 da. Leider wieder ein deutliches Ergebnis. Wobei das dritte eigentlich Makulatur ist. Aber trotzdem, die Leistung war sehr in Ordnung. Ich finde, wir können trotz Niederlage noch etwas Positives mitnehmen für die nächsten Wochen.“
SVH: Adamek – Köppeler, Spigiel (88. Eickholt), Hölscher, Paschedag, Krysiak (84. Dabbelt), Rolf (89. Eckholt), Bergmann, Brinkmann (76. Christ), Schäfer, Mangold
Tore: 0:1 Vogt (45.), 0:2 Brillowski (75.), 0:3 Pottek (90.+3)
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