Der Fußball-C-Ligist SV Herbern III hat am Samstag im Freundschaftsspiel gegen den Werner SC II aus der B-Liga verloren. Im kurzfristig angesetzten Test gewannen die Gäste aus Werne mit 6:2.
Testspiel
SV Herbern III – Werner SC II
2:6 (0:2)
Beide Mannschaften traten den Test mit einem stark dezimierten Kader an. Sowohl beim Werner SC als auch beim SV Herbern saßen nur zwei Spieler auf der Auswechselbank. Und auch der eigentlich für die Partie angesetzte Schiedsrichter erschien nicht, – sodass WSC-Trainer Serkan Özsakiz die Rolle des Unparteiischen antrat.
„Ich habe früher mal ab und zu Schiri gewesen, deswegen hat das eigentlich ganz gut funktioniert“, sagt Özsakiz. Und sogar einen Vorteil für seine Hauptaufgabe als Trainer hatte die Aktion: „Ich stand noch näher an meinen Spielern als von der Seitenlinie aus und konnte einiges noch besser sehen“, so Özsakiz lachend.
Was Özsakiz aus nächster Nähe sah, war ein torreicher Schlagabtausch der beiden Teams. „Wir haben hoch gestanden und wollten offensiv einiges ausprobieren. Zumindest, was die Offensive angeht, hat das auch ganz gut geklappt“, findet Özsakiz.
So erarbeitete sich sein Team durch Treffer von Marcel Woste und Simon Lindken eine 2:0-Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel meldete sich dann aber auch Herbern in der Partie an, als Jannik Närdemann den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. Werne fand schnell die Antwort und stellte durch zwei Treffer von Oliver Winter auf 4:1, ehe Maik Steincke mit dem Treffer zum 2:4 noch einmal Hoffnung aufkeimen ließ.
Letzten Endes gab sich der Favorit aus der B-Liga aber doch keine Blöße – Janis Leenders und Mario Naß trafen in den Schlussminuten und besorgten so den 6:2-Endstand. „Ich finde, dass die Niederlage letzten Endes etwas zu hoch ausfällt“, sagt Herberns Co-Trainer Jannik Schwertmann. „Dafür, dass wir einen so dezimierten Kader hatten, bin ich eigentlich recht zufrieden mit der Leistung des Teams“, so Schwertmann weiter.
Beide Trainer lobten außerdem die Fairness der Partie. „Viele Spieler kennen sich untereinander gut. Die Duelle gegen Werne sind deswegen eigentlich immer sehr fair und angenehm, weswegen wir ja auch oft gegen sie testen“, sagt Jannik Schwertmann. „Das war eine sehr faire Partie. Die Pfeife habe ich nicht oft benutzen müssen“, so WSC-Trainer Serkan Özsakiz.
WSC: Linke – Kuhn, Leenders, Genc, Byschewski, Woste, Winter, Drücker, Heußner, Lindken, Wittenbrink / Aydemir, Naß
SVH: Feldkemper – Kruszynski, Müller, J. Schwertmann, Röhrig, Närdemann, Koch, Bolland, Heubrock, Thoss, Steincke / Janduda
Tore: 0:1 Woste, 0:2 Lindken, 1:2 Närdemann, 1:3 Winter, 1:4 Winter, 2:4 Steincke, 2:5 Leenders, 2:6 Naß
SV Herbern zieht Bezirksliga-Team zurück: Der Trainingsbetrieb soll weitergeführt werden
Jonas Pettendrup bleibt dem SV Herbern treu: Youngstar will nach Verletzung voll angreifen
„SV Herbern setzt auf Kontinuität“: Frauen-Trainerteam verlängert Vertrag bis 2025
