Es läuft rund beim Fußball-C-Ligisten SV Herbern III: Das Team von Spielertrainer Dennis Närdemann grüßt mit acht Punkten Vorsprung von der Tabellenspitze. Auch wenn TuS Ascheberg II noch zwei Spiele in der Hinterhand hat und auf zwei Punkte an den SVH heranrücken könnte, zeigt man sich in Herbern mehr als zufrieden mit der Ausganslage.
„Es sieht aktuell richtig gut aus. Wir spielen überzeugenden Fußball“, findet Dennis Närdemann. Die Belohnung für die Auftritte: Der erste Tabellenplatz und eine Serie von mittlerweile sieben Ligasiegen in Folge. Zum letzten Mal nicht gewonnen hatten die Herberner im Oktober 2023 – bei der 2:4-Niederlage gegen den VfL Senden III. „Wir haben unsere Spiele nicht durch Glück gewonnen. Die Siege waren verdient“, so der Spielertrainer.
Dass der SV Herben III eine so starke Serie aufbauen würde, war zu Beginn der Saison nicht unbedingt abzusehen – die Hinserie begann das Team mit zwei Niederlagen aus den ersten vier Spielen. „Wir sind sehr schleppend in die Saison gestartet. Warum, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht“, meint Närdemann.
Durch sieben Siege in Folge ist der schwache Saisonstart nun aber in weite Ferne gerückt. Für die jüngsten Erfolge hat Närdemann zumindest einen Erklärungsansatz parat.
„Ich denke, dass es auch damit zu tun hat, dass wir jetzt viel mehr Spieler zur Verfügung haben“, so der Coach. Mit Alexander Jücker, Marco Böcker, Maximilian Muck und Maik Steinke seien einige Spieler verletzt gewesen, die ihm nun wieder zur Verfügung stünden. „Außerdem ist Joel Ullrich aus der zweiten Mannschaft runtergekommen, der hilft uns natürlich auch sehr weiter“, meint Närdemann. Generell habe er in Sachen Aufstellung nun die „Qual der Wahl“ – nicht unbedingt das schlechteste Problem für einen Trainer.
Närdemann bemängelt Chancenverwertung
Bei aller Freude über die Siegesserie und die Tabellenführung weist Dennis Närdemann aber auf ein großes Manko hin. „Wir müssen vor dem gegnerischen Tor effizienter werden“, findet der Herberner. „Allein in den letzten drei Partien hatten wir Chancen für eine ganze Saison“, so Närdemann weiter.
Auch sei an der Tabellenspitze noch längst nichts entschieden. „Ascheberg kann auf zwei Punkte an uns rankommen, wenn sie ihre beiden Spiele gewinnen“, mahnt der Trainer. Interessant für den SV Herbern: Am Wochenende duellieren sich mit Ascheberg und Ottmarsbocholt ausgerechnet die beiden ärgsten Verfolger – Herbern selbst hat spielfrei. „Da müssen wir Ottmarsbocholt die Daumen drücken. Ascheberg wird für uns die größere Gefahr“, meint Dennis Närdemann.
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