SV Herbern II will Wiedergutmachung nach Derby-Pleite: „Kann immer noch keiner fassen“

© Johanna Wiening

SV Herbern II will Wiedergutmachung nach Derby-Pleite: „Kann immer noch keiner fassen“

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Völlig unnötig verlor der SV Herbern II am vergangenen Wochenende das Derby gegen den TuS Ascheberg. Begründen kann Kapitän Mirco Kortendick das nicht - er schaut aber nach vorne.

Herbern

, 11.12.2021, 15:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Etwas ratlos schauten die Spieler und Verantwortlichen des SV Herbern II am vergangenen Wochenende nach dem Spiel gegen den TuS Ascheberg. Mit 1:2 verlor der SVH das Derby, dabei hatte die Mannschaft von Daniel Heitmann die Partie eigentlich 90 Minuten im Griff.

Auch fast eine Woche später hat der Herberner Kapitän Mirco Kortendick, der selbst 90 Minuten auf dem Platz stand, noch keine Erklärung für die Derby-Pleite. „Irgendwie kann das immer noch niemand so richtig fassen“, sagt der Offensivmann deutlich.

Auch er attestiert seiner Mannschaft eine gute Leistung. „Wir hatten das Spiel durchaus im Griff - ich denke, das hat man gemerkt“, sagt Kortendick. „Wir waren fußballerisch auf jeden Fall die bessere Mannschaft. Dann ärgert es einen natürlich umso mehr, wenn man dann verliert.“

Eigentlich sah es auch danach aus, als wäre der SV Herbern II nach seinen drei Niederlagen in Folge wieder in die Spur gekommen. So siegte die Mannschaft am vorletzten Spieltag mit 6:1 gegen den SC BW Aasee II und zeigte eine herausragende Leistung. Und auch gegen Ascheberg war der Auftritt an sich ja nicht schlecht.

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Auch Mirco Kortendick sind die schwankenden Leistungen seiner Mannschaft natürlich aufgefallen. „Wir sind schon ein bisschen wie eine Wundertüte. Das kann so und so laufen“, sagt der Kapitän. Das unterstreicht auch die bisherige Bilanz: Fünf Siege stehen drei Unentschieden und vier Niederlagen gegenüber.

„Es hat sicherlich auch etwas mit dem jungen Team zu tun“

Einen einzelnen Grund will Mirco Kortendick für diese Wundertüte nicht geben. Er sagt aber: „Es hat sicherlich auch mit dem jungen Team zu tun und der damit verbundenen Unerfahrenheit. Das macht ja schon was aus, wenn Kilian (Höring, Anm. d. Red.) und ich mit 24, 25 Jahren zu den ältesten Spielern in der Mannschaft gehören.“

Dazu kommt die aktuelle Verletztenmisere des SV Herbern II. „Uns fehlen immer noch recht viele Spieler“, sagt Mirco Kortendick. Er fügt aber hinzu: „Am Wochenende haben wir das letzte Spiel des Jahres. Da werden sicherlich auch angeschlagene Spieler nochmal alles rausholen - danach kann man sich regenerieren.“

Als Gegner ist am Sonntag die DJK GW Albersloh im Siepenweg zu Gast. „Im Hinspiel hatten wir mit denen keine Probleme“, sagt der Kapitän zum Gegner. „Aber Albersloh hat inzwischen auch seine Punkte gesammelt, da wird sich ja was getan haben. Wir müssen unsere Leistung bringen wie gegen Aasee - dann mache ich mir keine Sorgen.“

Anpfiff ist am Sonntag um 13 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Siepenweg in Herbern.