Chris Thannheiser war am Sonntag einmal mehr der entscheidende Spieler für den Werner SC.

© Johanna Wiening

Sieben Spiele, zehn Tore: Der Kapitän dreht beim Werner SC richtig auf

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Zwei Spiele am Oster-Wochenende, zwei Mal war Chris Thannheiser der entscheidende Spieler für den Werner SC. Aktuell dreht er richtig auf, findet nach dem 2:2 gegen Roxel aber auch kritische Worte.

Werne

, 20.04.2022, 05:00 Uhr

Das war knapp: Nach 45 Minuten lag der Werner SC gegen den BSV Roxel am Ostermontag mit 0:2 zurück, zeigte eine vergleichsweise schwache Leistung. In der zweiten Hälfte zeigte der Fußball-Landesligist dann aber ein anderes Gesicht und holte nach dem Rückstand noch ein 2:2. Entscheidender Mann war für die Werner einmal mehr Chris Thannheiser.

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Erst verwandelte der Kapitän des WSC nach 56 Minuten eine Ecke von Mirac Kavakbasi zum Anschlusstreffer, dann verwandelte er einen Elfmeter in der 90. Minute zum 2:2. Für Thannheiser war es der zweite Doppelpack im zweiten Spiel: Schon am Gründonnerstag erzielte er die zwei Tore bei 2:0-Sieg des WSC gegen die SG Bockum-Hövel. Und auch schon zuvor war Thannheiser in dieser Saison oft der entscheidende Mann, erzielte etwa in beiden Derbys gegen Herbern und gegen Borussia Münster die entscheidenden Tore.

Trotz des gewonnenen Punktes gegen Roxel zeigte sich der Kapitän nach dem Spiel durchaus kritisch mit sich und seiner Mannschaft. „Die erste Halbzeit haben wir katastrophal gespielt, wie so einen Sommerkick“, so Thannheiser. „Dann wurden wir in der Halbzeit auch gut wachgerüttelt, unser Coach war natürlich nicht zufrieden, hat uns dann aber noch ein, zwei taktische Mittel mit auf den Weg gegeben.“

Thannheiser die WSC-Lebensversicherung? „Dafür spielt er zu wenig“

Die scheinen gefruchtet zu haben, schließlich zeigten sich die Werner in der zweiten Hälfte deutlich verbessert. „Die zweite Halbzeit war deutlich besser. Wir haben das Spiel konzentriert gelenkt und sind dann auch zu unseren Chancen gekommen“, so der Kapitän.

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Alles in allem geht Chris Thannheiser mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus der Partie. „Am Ende war es ein verdientes 2:2. Ich hätte natürlich gerne noch einen gemacht, aber Roxel hat sich da gut hinten reingehauen und von daher ist das 2:2 okay – aber ich hätte gerne drei Punkte gehabt“, so der Werner Stürmer.

Zu seiner eigenen Leistung sagt Thannheiser nur grinsend: „War ganz okay, würde ich sagen.“ Am Liebsten würde er natürlich auch in den kommenden Spielen die Tore machen, sagt aber auch: „Ich bin auch ziemlich sicher, dass irgendwann ein Spiel dabei sein wird, wo ich mal nicht treffe. Es sollen auch andere treffen, das wäre auch okay. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn ich im nächsten Spiel wieder eine Bude mache.“

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Darauf hofft wohl auch sein Trainer Lars Müller. Auf die Frage, ob Thannheiser die Lebensversicherung des WSC sei, sagt der Coach grinsend: „Dafür spielt er zu wenig.“ Dann schiebt er aber hinterher: „Wenn er spielt, hat er eine überragende Quote. Wir haben ihn gerne auf dem Platz.“