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„Sehr schnell und knackig für uns alte Diesel“: Werner Triathleten vor erster NRW-Liga-Saison
Triathlon
In der Saison 2019 machten die Triathleten der TV Werne Wasserfreunde den Aufstieg in die NRW-Liga klar. Nun steht das Werner Team vor den ersten Rennen in der neuen Wettkampfklasse.
Die Triathleten der TV Werne Wasserfreunde stehen vor ihrer ersten Saison in der NRW-Liga. Die Athleten machten den Aufstieg im Jahr 2019 klar und hatten seitdem wegen Corona keinen Liga-Betrieb mehr. Die Triathleten um Kapitän Sebastian Nieberg starten mit viel Respekt in die neue Wettkampfklasse – vor allem vor der Jugend.
„Wir hatten jetzt drei Jahre gar keinen Rhythmus“, sagt Nieberg. 2019 stiegen die Wasserfreunde in die NRW-Liga auf. 2020 sollten sie dort erstmals an den Start gehen, aber dann kam Corona. Die Saison wurde gänzlich abgesagt. 2021 gab es dann zwei Rennen, aber außerhalb der Wertung.
„Da konnte keiner auf- und absteigen. Jetzt haben wir Druck und da freuen wir uns tierisch drauf“, sagt Nieberg. Die Rennen hätten dadurch einen ganz anderen Stellenwert und man würde da ganz anders rangehen: „Wir sind richtig euphorisch.“
Los geht es am 8. Mai (Sonntag) in Gladbeck. Insgesamt soll es diese Saison fünf Rennen geben. „Wie es aussieht, gibt es aktuell eine ganz normale Saison“, meint Sebastian Nieberg. Mit einem Team von acht Athleten gehen die TV Werne Wasserfreunde an den Start.
Als „tragende Säule“, so Nieberg, geht der junge Luca Kottenhahn in seine erste Triathlon-Ligasaison. Außerdem hat sich Lennard Langerbein in der Zwischenzeit den Wasserfreunden angeschlossen. Auch der Hammer gehört zu den jüngeren Athleten des Teams mit seinen 22 Jahren und bildet mit Kottenhahn den Gegensatz zum „gesetzten seniorigen Team“, wie Sebastian Nieberg es beschreibt.
Langerbein hatte die Wasserfreunde bei ihrem Aufstieg in Xanten 2019 erlebt und sei laut Nieberg begeistert von der Mentalität und dem familiären Umfeld der TV Werne Wasserfreunde gewesen. Auch Martin Siemann hatte sich damals aus diesen Gründen angeschlossen.
TV Werne muss sich mit Köln und Aachen messen
Was die Werner in ihrer neuen Liga erwartet, kann Sebastian Nieberg noch nicht wirklich einschätzen. Auch wenn das Team im vergangenen Jahr zwei Rennen ohne Wertung mitgemacht habe: „Wir haben definitiv im letzten Jahr schon ein Gefühl dafür bekommen. Alle sind so jung wie Luca und können in dem Alter viel viel besser schwimmen als wir. Die Formate sind sehr, sehr schnell und knackig für uns alte Diesel – aber wir wollten es ja auch ausprobieren.“
Mit den zwei Rennen konnte sich das Team damals im Mittelfeld positionieren. Hier oder im unteren Drittel sieht Sebastian Nieberg die Triathleten der TV Werne Wasserfreunde auch in diesem Jahr: „Wir wollen Spaß haben und nicht absteigen.“ Schließlich messe man sich mit Vereinen aus Köln, Aachen oder Witten. „Das sind Riesenvereine und die sind in fast jeder Liga vertreten. Wir müssen uns dagegen anpassen als kleines Werne.“
Um bestmöglich in die Ligazeit zu starten, haben die Triathleten im November angefangen zu trainieren. „Dadurch ist die härteste Phase jetzt eigentlich geschafft“, sagt Sebastian Nieberg. In zwei Wochen reist das Team zum Trainingslager nach Lanzarote. „Das ist eine wichtige Woche, wo man gute Grundlagen setzen kann mit Schwerpunkt auf Fahrrad“, erklärt der Team-Kapitän. Auch ein 50-Meter-Becken zum Schwimmen gebe es.
Individuell haben die Athleten ihre ersten Rennen bereits bestritten, da aber auch virtuell: „Martin und Lennart haben da richtig gut abgeschnitten, die sind in einer richtig starken Laufform.“ Auch Sebastian Nieberg hat zwei Rennen für sich geplant, da erstmals über die Mitteldistanzen.