Schnelle LippeBaskets empfangen kräftige Baroper
Basketball: 2. Regionalliga
Am dritten Spieltag der 2. Basketball-Regionalliga treffen die LippeBaskets Werne in eigener Halle auf den TVE Dortmund Barop. Ein Gegner, mit dem die Werner sehr schöne Erinnerungen verbinden. Das entscheidende Spiel um den Aufstieg hatten die LippeBaskets vor knapp anderthalb Jahren 91:81 gewonnen.
Die Baroper mussten sich anschließend noch eine Saison gedulden, ehe sie in diesem Jahr den LippeBaskets in die 2. Regionalliga folgten. „An damals erinnern wir uns natürlich gerne, aber jetzt haben wir eine andere Situation“, sagt LippeBaskets-Trainer Christoph Henke.
Vier Spieler, die damals aufliefen, sind nicht mehr dabei. Timo Tübel ist nach Süddeutschland gezogen. Jorgo Tilkiaridis, Robin Brachhaus und Ahmad Hahad spielen mittlerweile für die zweite Mannschaft. Nicht auf dem Court stand damals Michael Kussel, der aber auch zum Kader gehörte und nicht mehr spielt. Damals wie heute dabei war Kapitän Frederic Meinert, der mit acht von neun Würfen jenseits der Drei-Punkt-Linie traf. „So eine Quote hatte ich noch nie“, sagte Meinert damals nach dem Spiel ziemlich baff.
Kompakter Gegner
Veränderungen im Kader gab es seit dem Aufstiegsduell auch auf Baroper Seite. LBW-Trainer Christoph Henke hat registriert, dass der Kameruner Yvan Noubissi und Flügelspieler Tobias Jäkel nicht im Kader standen. „Und der damalige Center Johannes Grote scheint nur noch als Trainer aktiv zu sein“, sagt Henke. Neu im Team der Baroper ist dafür Center Dmytro Marchenko, der vom SVD Dortmund nach Barop gewechselt ist. „Mit einem Flügelspieler, der über zwei Meter groß ist, wird das Spiel der Baroper noch kompakter“, sagt Henke. Was die Körperlichkeit angeht, sieht er die Vorteile in jedem Fall aufseiten der Gäste. „Erfahren sind sie obendrein. Wir müssen da intensiv gegenhalten, um in unser schnelles Spiel zu kommen“, fordert der Trainer
Einen Vorteil sieht er auch in der Spielstätte. „Wir haben uns mittlerweile eine gewisse Heimstärke aufgebaut, treffen auch besser in der Ballspielhalle als auswärts“, sagt er. Henke erwartet ein Spiel auf Augenhöhe. Dafür sprechen auch die bisherigen Ergebnisse. Beide Teams mussten schon gegen die Paderborn Baskets II ran, beide gewannen. Werne siegte am ersten Spieltag 64:54, Barop zuletzt 77:62. Die Gäste verloren am ersten Spieltag 67:74 gegen UBC Münster II, Werne dagegen knapp in Schwelm mit 69:72.
In Schwelm seien seine Jungs nicht abgezockt gewesen. Dass sich das von einem Spiel aufs nächste abstellen lässt, glaubt Christoph Henke nicht. „Das ist ein Prozess. An dessen Ende müssen wir erreichen, dass wir mehr knappe Spiele gewinnen als verlieren“, stellt Henke eine einfache Lösung vor. Der Weg dahin ist die Herausforderung. Die können theoretisch alle 14 Spieler des Teams morgen Abend annehmen, aber nur zwölf davon dürfen im Kader stehen. „Ich muss dafür das Freitagstraining abwarten“, sagt Henke, denn jeder Spieler sei im Training derzeit mit vollem Eifer dabei.
Vor anderthalb Jahren waren mehr als 700 Fans in der Halle. Dass es Samstag so viele werden, ist unwahrscheinlich, aber: „Ich hoffe, dass sich der eine oder andere an das Aufstiegsspiel und die Stimmung erinnert. Und ich finde, dass wir eine tolle Alternative zur Couch sind. Für die Spieler macht es viel aus, wenn die Halle voll ist. Das trägt“, sagt Henke.
Anwurf: Samstag, 19.30 Uhr, Ballspielhalle, Bahnhofstraße 1, 59368 Werne