
© Isabell Michalski
Robin Brachhaus‘ Rückkehr in die erste Mannschaft hat sich verschoben
LippeBaskets
Eigentlich wollte Robin Brachhaus in dieser Saison wieder in der Regionalliga für die LippeBaskets auflaufen. Gleich zwei Verletzungen verhinderten das. Sein Ziel hat er dennoch im Blick.
Einige Spiele hat Robin Brachhaus bereits für die erste Mannschaft der LippeBaskets gemacht. 2017 aber war er freiwillig zurück in die Zweite gegangen - aus beruflichen Gründen. Eigentlich sollte er in dieser Saison wieder die ersten Spiele in der 2. Regionalliga machen. Gleich zwei Verletzungen machten ihm aber einen Strich durch die Rechnung.
„Das erste Mal habe ich mich schon im November am Fuß verletzt“, berichtet Brachhaus. Damals hat er sich die Probleme im Training zugezogen. „Da brauchte ich dann erstmal eine Schiene und musste sechs Wochen komplett pausieren“, berichtet er.
Das ist zwar ärgerlich - allerdings wäre ab Januar dann ja genug Zeit gewesen, um zumindest in der zweiten Saisonhälfte noch dabei zu sein. Doch falsch gedacht. Robin Brachhaus war bereits wieder im Training und bereitete sich auf die weiteren Spiele vor, dann verletzt er sich erneut.
„Ich habe mir bei der Arbeit genau den gleichen Fuß wie davor verletzt“, erinnert er sich. Also ging die Misere wieder von vorne los, denn auch jetzt hieß es Schiene und sechs Wochen Pause für den Center der LippeBaskets. Erst Anfang März hätte er wieder einsteigen können - rund einen Monat, bevor die Saison ohnehin beendet gewesen wäre.
Robin Brachhaus hatte die Saison frühzeitig abgebrochen
„Da haben wir dann gemeinsam entschieden, dass es keinen Sinn macht, wenn ich in der Saison nochmal eingreife“, erklärt Robin Brachhaus. „Weder die erste, noch die zweite Mannschaft hatte noch was mit Auf- und Abstieg zu tun.“ Zu diesem Zeitpunkt ahnte er noch nicht, dass die Saison ohnehin kurze Zeit später wegen des Coronavirus beendet wurde.
Doch trotz der missglückten Saison für ihn persönlich war Robin Brachhaus zumindest gedanklich immer bei seiner Mannschaft dabei. „Ich bin mit den Jungs sehr gut befreundet. Bei uns ist der Zusammenhalt wirklich einzigartig“, sagt er. „Also ist es klar, dass ich das weiter verfolge.“
Nun hat Robin Brachhaus seinen Blick aber bereits auf die kommende Saison gerichtet. Bis es im September hoffentlich wieder los geht, will der Center fit sein - trotz Corona. „Da muss man sich aktuell schon etwas einfallen lassen“, sagt er. „Statt Fitnessstudio oder Basketball in der Halle geht man jetzt mal laufen oder macht zuhause was. Das ist schon etwas ganz anderes.“
Und ich welcher Mannschaft wird er spielen, wenn es dann endlich wieder los geht? „Das steht bisher noch nicht fest“, sagt Robin Brachhaus. „Mit den Trainern ist besprochen, dass ich erstmal eine gute Vorbereitung mache, und wir dann gucken, was möglich ist.“
Abgeneigt wäre er von einem Einsatz in der Regionalliga nicht. „Ich hätte natürlich Bock, wieder in der Ersten zu spielen.“ Allerdings könnte die Arbeit für einige Hindernisse sorgen. „Ich arbeite im Schichtdienst. Da ist es mit dem Training sicherlich manchmal schwierig“, so Brachhaus. „Aber wir warten einfach mal ab, wann es überhaupt weitergehen kann.“
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
