
© Jura Weitzel
Nico Holtmann hat keine Angst vor Konkurrenz - und bei einem Neuzugang seine Finger im Spiel
Fußball: Landesliga
Schon mehr als ein Mal machte Lars Müller, Trainer des Werner SC, deutlich, wie wichtig Nico Holtmann für den Landesligisten ist. Dieser freut sich auf die Neuzugänge und hat sogar mitgeholfen.
Er ist der Dauerbrenner des Werner SC und mit gerade einmal 20 Jahren gesetzt in der Innenverteidigung des Landesligisten. Nico Holtmann hat sich also absolut festgespielt - an ihm ist in der Defensive kein Vorbeikommen. Nun bekommt er aber Konkurrenz.
Denn auch der Landesligist lässt die aktuelle fußballfreie Zeit nicht ungenutzt. Bereits vier Neuzugänge konnte der Werner SC verkünden: Maximilian Drews kommt vom SV Herbern, Tim Neugebauer vom ASC 09 Dortmund und Deniz Sönmez und Ramazan Korkut aus der U19 von Westfalia Rhynern.
Nico Holtmann bekommt in der Innenverteidigung direkte Konkurrenz
Doch es gibt auch eine schlechte Nachricht für Nico Holtmann: Mit Sönmez und Neugebauer kommen gleich zwei Spieler, die ihm seine Position in der Innenverteidigung streitig machen könnten. Doch Holtmann sieht das Ganze eher positiv als negativ.
„Ich gehe erstmal sowieso davon aus, dass die alle vier super zocken können“, sagt Nico Holtmann. „Wir hatten außerdem in der Defensive einige Abgänge wie René Nemitz, Dennis Seifert und Niklas Link. Da waren die Neuzugänge jetzt auch dringend notwendig.“
Mit Maximilian Drews kommt für Nico Holtmann auch ein ganz besonderer Neuzugang zum Werner SC. „Maxi und ich sind gut befreundet. Wir kennen uns schon aus der Schule“, erklärt der 20-Jährige und verrät: „Ich hatte bei seiner Verpflichtung auch ein bisschen die Finger im Spiel - das hat ja ziemlich gut funktioniert.“

Maximilian Drews schnürt bis zum Sommer noch für den SV Herbern die Fußballschuhe. © Verena Schafflick
Bis die beiden Freunde aber wirklich zusammenspielen können, dauert es allerdings wohl noch einige Zeit. Erst am vergangenen Montag (19. April) hatte der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) die aktuelle Saison annulliert. Auch das Training scheint aktuell durchaus noch in weiter Ferne zu sein.
„Natürlich haben wir damit gerechnet“
Für Nico Holtmann war das, ähnlich wie für viele andere Fußballer, keine große Überraschung. „Natürlich haben wir damit gerechnet, es war ja schon ein wenig zu erwarten“, so der Innenverteidiger. „Eigentlich ist man jetzt ganz froh, dass man Klarheit hat.“
Die Mannschaft habe außerdem auch trotz der Pause noch guten Kontakt untereinander. „Wir hören uns schon noch alle regelmäßig. Viele gehen beispielsweise auch gemeinsam joggen“, sagt Holtmann. „Die Stimmung ist also nach wie vor ziemlich gut - schließlich verstehen wir uns ja auch privat und nicht nur auf dem Platz.“ Bis es dahin wieder zurück geht, wird es auch ohnehin wohl noch ein wenig dauern.
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
