Neuzugang sagt dem SV Herbern wieder ab Junger Spieler bleibt bei seinem Dortmunder Klub

Neuzugang Leon Schröter sagt dem SV Herbern wieder ab
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Der Wechsel vom einen zum anderen Landesliga-Absteiger ist geplatzt: Leon Schröter wird nicht, wie vor einigen Wochen vermeldet, vom Kirchhörder SC zum SV Herbern wechseln. Der 19-Jährige hatte dem SV Herbern, die in der Landesliga 4 nicht über den letzten Tabellenplatz hinausgekommen sind, bereits Mitte Mai wieder abgesagt.

Ende April hatte der SV Herbern Schröter noch als Neuzugang für die offensive Mittelfeldzentrale oder den Flügel vorgestellt. Schröter bestätigte: „Damals dachte ich auch noch, dass ich dahinwechseln werde.“ Unter der Woche wurde allerdings bekannt, dass Schröter seine Zusage zurückgezogen habe.

Leon Schröter (Nummer 15) verbleibt beim Kirchhörder SC und wechselt nicht zum SV Herbern.
Leon Schröter (Nummer 15) verbleibt beim Kirchhörder SC und wechselt nicht zum SV Herbern. © Folty

„Er hat sich bei uns mehrfach entschuldigt, dass er so was eigentlich nicht macht“, erklärte Ludger Staar, Sportlicher Leiter der Herberner, auf Nachfrage. Die Blau-Gelben führen berufliche Gründe und den hohen Aufwand des in Dortmund wohnhaften Spielers an, der ansonsten „gut ins Profil gepasst“ hätte, so Staar.

Das stimmt, soll aber offenbar nur ein Teil der Gründe sein. Schröter gab im Gespräch aber auch zu, dass sportliche Gründe eine Rolle spielten. „Es war gar keine Tendenz zu sehen, dass sich die Ergebnisse nach dem Trainerwechsel bessern, ganz im Gegenteil“, sagte Schröter, der beim Kirchhörder SC dagegen mehr Spielanteile bekam. „Ich habe da eine Chance bekommen und sie genutzt“, so Schröter, der ansonsten noch unschlüssig ist, wie es für ihn nach der Schule weitergeht. „Ich weiß noch nicht, was ich mache, ob ein Studium oder eine Ausbildung. Die Fahrerei nach Herbern ist auch eine ganz schöne Strecke“, sagte er. Schröter wohnt in Dortmund-Berghofen.

Schröter bleibt in Kirchhörde

Der Kontakt zu Schröter war über Erik Heidbrink zustande gekommen. Beide spielten in der Jugend in Kaiserau zusammen. „Wir sind enge Freunde geworden“, so Schröter. Auch Heidbrink gehört in der kommenden Saison nicht mehr zum Kader des SV Herbern. Freuen kann sich hingegen der Kirchhörder SC trotz Abstieges einen weiteren Spieler gehalten zu haben. „Leon bleibt bei uns“, sagte Dimitrios Kalpakidis, der seit Februar den Kirchhörder SC vor dem Fall retten sollte. In der Landesliga 3 fehlten dem KSC am Ende sechs Punkte.

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