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Nächste Verletzung und 1:5-Pleite für den Werner SC: „Es liegt scheinbar nicht an den Gegnern“
Fußball
Das Spiel gegen die SG Borken war für den Werner SC ein Tag zum Vergessen. Nicht nur, dass der WSC mit 1:5 unterging, auch die Verletzung von Marvin Stöver trübte die Stimmung.
Es war ein Tag zum Vergessen für die Landesliga-Fußballer des Werner SC. Gegen die SG Borken zeigte die Mannschaft von Lars Müller eine unterirdische Leistung und verlor am Ende mit 1:5 gegen die Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte. Doch damit nicht genug. Mit Marvin Stöver verletzte sich auch noch ein wichtiger Spieler beim Landesligisten.
„Eigentlich bin ich einfach nur umgeknickt“, erzählt der Werner, wie es zu seiner Verletzung kam. „Ich war beim Kopfballduell und dann hat mich der Gegner in der Luft geschubst, sodass ich nicht kontrolliert landen konnte. Irgendwie bin ich dann nach innen umgeknickt.“ Voller Adrenalin wollte Stöver erstmal sogar noch weiterspielen, aber nach zwei, drei Minuten war klar, dass es nicht mehr weiterging.
Nun, ein paar Tage später, sind die Folgen des Kopfballduells weiterhin zu sehen. „Das Sprunggelenk und der Knöchel sind immer noch dick, der Schmerz zieht vom Innenband in die Wade hoch“, erklärt der WSC-Kicker. Deshalb war Stöver dann auch Anfang der Woche zum Röntgen beim Arzt und da konnte die schlimmste Befürchtung zumindest schon mal nicht bestätigt werden.

Marvin Stöver (r.) sah eine schwache Leistung seiner Mannschaft gegen die SG Borken. © Johanna Wiening
„Es ist wohl kein Bänderriss, eher eine Bänderdehnung“, so der Werner. Bekanntlich unterscheiden sich die Schmerzen zwischen beiden Verletzungen kaum, doch die Ausfallzeit kann bei einer Überdehnung meist bei nur zwei bis vier Wochen gehalten werden.
Ähnlich hofft auch Marvin Stöver: „Ich kann zwar auftreten, aber aktuell noch nicht joggen. Ich hoffe, dass es dann in ein, zwei Wochen wieder besser geht und ich ins Lauftraining einsteigen kann. Ich will in dieser Saison unbedingt noch ein Spiel machen.“
Und da hat der Landesliga-Kicker sogar Glück im Unglück, dass der Ligafünfte jetzt erstmal zwei Wochen spielfrei hat. Erst am 22. Mai geht es mit dem Duell gegen den VfL Senden in den Endspurt. Vor allem haben seine Mitspieler in diesen zwei Wochen aber erstmal Zeit, die bittere Niederlage vom vergangenen Wochenende aufzuarbeiten. Mit 1:5 verlor der WSC im Lindert gegen die SG Borken, ein Team aus der unteren Tabellenhälfte.
Marvin Stöver fehlt dem Werner SC länger
„Ich weiß auch nicht, was da los war. Ich musste es mir dann von außen angucken und das war schon bitter“, so Stöver. „In solchen Spielen merkt man halt, dass es bei uns scheinbar nicht an den Gegnern liegt, sondern dass man die eigenen Jungs kritisieren muss. Wenn ich mir den 2:0-Sieg gegen Bockum-Hövel anschaue, war das eine überragende Leistung und am Sonntag war es das komplette Gegenteil.“
Aber wie kommt das? „Sehr gute Frage. Vielleicht liegt es an der Einstellung, vielleicht nehmen manche solche Spiele dann auf die leichte Schulter. Ich kann das nicht auf alle beziehen, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es einige nicht mehr so ernst nehmen, seitdem klar ist, dass es in der Tabelle für uns um nicht mehr viel geht“, spricht der Verletzte deutliche Worte an seine Mitspieler.
Werner SC mit schwacher Leistung gegen SG Borken
Auch Trainer Lars Müller schlug nach der deutlichen Niederlage einen ähnlichen Ton an. „Ich bin froh, dass wir viele Punkte schon haben, weil wir mit so einer Leistung wenige Punkte holen werden. Ich glaube nicht, dass wir heute ansatzweise Spieler auf dem Platz hatten, die Normalform hatten“, sagte der Coach.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
