Werner SC geht gegen Borken unter – Stammspieler muss verletzt runter

© Johanna Wiening

Werner SC geht gegen Borken unter – Stammspieler muss verletzt runter

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Beim Heimspiel gegen die SG Borken war der Werner SC eigentlich der Favorit. Doch statt die starke Heimbilanz in dieser Saison aufzupolieren, verloren die Werner völlig den Faden.

Werne

, 01.05.2022, 09:34 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auf der heimischen Anlage im Lindert ist der Werner SC eine Macht. Bislang verlor der Fußball-Landesligist zuhause nur zwei Spiele: gegen den Spitzenreiter IG Bönen – und am vergangenen Samstag gegen die SG Borken. Mit einer schwachen Leistung ging der WSC mit 1:5 unter.

Landesliga 4

Werner SC - SG Borken

1:5 (1:4)

Von Beginn an kam der Werner SC schwer in die Partie. Die SG Borken wirkte fokussierter und immer einen Schritt schneller als die sonst so heimstarken Werner. Dennoch kam es auf beiden Seiten zu wenigen echten Torchancen. Ein Kopfball von Henry Poggenpohl ging am Tor vorbei, Mirac Kavakbasi wurde von seinen Gegenspielern frühzeitig gestoppt. Die Gäste spielten sich auf der anderen Seite gut bis in den Strafraum, kamen dort in der Anfangsphase aber auch nicht zum entscheidenden Torerfolg.

Die erste hundertprozentige Torchance der SG Borken endete dann fast in einem Gegentor für den WSC. Einen Freistoß lenkte Torwart Manuel Linke in letzter Sekunde aus dem Kasten. Den Abpraller verwandelte die SG dann zur Führung, wurde aber wegen Abseits zurückgepfiffen.

Nach rund 25 Minuten wurde es dann besonders bitter für den Werner SC: Der Landesligist musste Leistungsträger Marvin Stöver auswechseln. Nach einem Foul hatte der Verteidiger Schmerzen am Knöchel und humpelte vom Platz, für ihn kam Maurice Goebel in die Partie (28.).

Der Werner SC blieb schwach und wenig konsequent. Das rächte sich: Nur Sekunden nach der Auswechslung von Marvin Stöver ging die SG Borken mit 1:0 in Führung (28.). Und damit nicht genug – Zwei Minuten später erhöhte die SG sogar auf 2:0 (30.). Die Köpfe beim Werner SC hingen.

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Doch auch danach wurde die Leistung der Gastgeber nicht besser. Borken behielt die Überhand und witterte hier nun gute Möglichkeiten, die Partie frühzeitig für sich zu entscheiden. Frederik Arnold-Hallbauer erhöhte die Führung der SG (40.), ein Treffer von der Mittellinie über den Kopf von Manuel Linke hinweg sorgte für das 4:0 für die Gäste (43.).

Kurz vor der Pause gab es dann zumindest einen kleinen Werner Lichtblick: Nach einem Einwurf brachte Mirac Kavakbasi den Ball von rechts in den Strafraum, wo Henry Poggenpohl quasi mit dem Pausenpfiff zum 1:4 einköpfte (45.+1). Die Wut über die eigene Leistung war den Wernern aber dennoch anzumerken.

Nach der Pause verschoben sich die Spielanteile ein wenig zugunsten des Werner SC. Die Torchancen, die daraus entstanden, spielten die Werner allerdings nicht konsequent genug aus. Ein möglicher Elfmeterpfiff nach einem Foul an Jannik Prinz blieb ebenfalls aus.

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Statt dass der Werner SC also selbst nochmal rankam, machten die Gäste aus Borken mit dem 5:1 den Deckel endgültig drauf (82.). Der WSC kassierte die zweite Heimpleite der Saison.

„Ich bin froh, dass wir viele Punkte schon haben, weil wir mit so einer Leistung wenige Punkte holen werden“, resümierte der sichtlich enttäuschte WSC-Trainer Lars Müller nach der Partie. „Ich glaube nicht, dass wir heute ansatzweise Spieler auf dem Platz hatten, die Normalform hatten.“

WSC: Linke - Martinovic, Stöver (28. Goebel), Sönmez (68. Drews), Poggenpohl (68. Dadal), Holtmann, Heidicker, C. Lachowicz, Kavakbasi (68. Drücker), Prinz, Kanar

Tore: 0:1 (28.), 0:2 (30.), 0:3 (40.), 0:4 (43.), 1:4 Poggenpohl (45.+1), 1:5 (82.)