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Neuzugang des Werner SC: „Ich will zu hundert Prozent aufsteigen“
Fußball
Serhad Gün spielt ab der kommenden Saison für den Werner SC. Am Donnerstag verkündete der Fußball-Landesligist den Wechsel vom Spitzenreiter IG Bönen. Gün hat ambitionierte Ziele in Werne.
Er hätte im nächsten Jahr Fußball-Westfalenliga spielen können. Doch Serhad Gün entschied sich gegen einen Verbleib bei Landesliga-Spitzenreiter IG Bönen und schließt sich zur kommenden Saison dem Werner SC an. Der Offensivspieler, der in dieser Saison von Verletzungen gebeutelt war, entschied sich damit bewusst für einen Verbleib in der Landesliga.
Der Wechsel zum WSC hatte eine lange Vorlaufzeit. Bereits vor zwei Jahren baute Wernes externer Berater Kurtulus Öztürk Kontakt zu dem damals 20-Jährigen auf. „Ich bin da frisch aus der A-Jugend gekommen und wollte mich in der ersten Mannschaft in Bönen durchsetzen.“, erzählt Gün.

Serhad Gün möchte mit dem Werner SC aufsteigen. © Joerg Stengl
So kam es nicht zum Wechsel. Doch der Kontakt blieb bestehen. Nach einer erfolgreichen Anfangszeit bei der IG hatte Gün dieses Jahr mit Verletzungen zu kämpfen und kam damit nicht auf die gewünschte Spielzeit. In 16 Spielen gelangen ihm dabei kein Tor. „Ich hätte auch in Bönen bleiben können, aber es wurde Zeit für was Neues. Da kam Kutte (Öztürk, Anm. d. Red.) wieder auf mich zu und konnte mich schnell von einem Wechsel zum WSC überzeugen“, sagt Gün.
Serhad Gün hat von WSC-Coach Lars Müller „nur Positives gehört“
So kann sich der WSC im Sommer auf einen flexiblen und beidfüßigen Offensivspieler freuen. Als Lieblingsposition sieht Gün das Sturmzentrum. In dieser Saison kam er aber auch schon auf der Zehn und als Rechtsaußen zum Einsatz. „Ich bin ein Stürmer, der Wege macht, ins Eins-gegen-eins geht und den Abschluss sucht. Ich habe aber auch immer ein Auge für den Mitspieler und versuche immer für das Team alles zu geben“, beschreibt Gün seine Stärken.
Auf welcher Position er letzten Endes beim Werner SC aufläuft, steht noch nicht fest. Mit Trainer Lars Müller hat Gün noch nicht gesprochen. Allerdings hat er viele positive Dinge über ihn gehört: „Mein Mitspieler Emre Demir hat schon mit ihm zusammengearbeitet. Der hat mir nur Positives erzählt. Er soll ein guter Trainer und auch menschlich sehr korrekt sein. Ich denke, dass ich bei ihm meinen Platz finden werde.“ Auf sich allein gestellt ist Gün dabei nicht. Wernes Offensivspieler Deniz Sönmez ist ein „guter Kollege“ vom Noch-Böner. Auch er hatte seinen Anteil an der Verpflichtung.
Serhad Gün will aufsteigen und Top-Torjäger werden
Gün ist bereits der sechste Neuzugang beim Werner SC. Die Ansprüche sind gestiegen. Auch aus diesen Gründen nennt der Sommer-Zugang ambitionierte Ziele für die kommende Saison: „Ich will zu hundert Prozent aufsteigen. Es wurden ja auch andere Leute von oben geholt. Persönlich möchte ich der Top-Torjäger in der Liga werden.“
Bevor das passiert, möchte Gün sich aber auch noch vernünftig aus Bönen verabschieden: „Den Aufstieg wollen wir auf jeden Fall sicher machen. Ich möchte gut mit dem Trainer und der Mannschaft auseinandergehen und vielleicht noch ein paar Tore schießen.“ Für den WSC wird er das dann ab Sommer tun.