Fünf Spieler auf einen Streich hat der SV Herbern in der Winterpause verpflichtet. Ein Name sticht dabei aber wohl besonders heraus: Michael Schulte. Der Routinier war bis zur Sommerpause noch Co-Kapitän des Fußball-Landesligisten. Nun ist er zurück an der Werner Straße.
Aber von vorn: Im Zuge des großen Umbruchs im Sommer hatte auch Michael Schulte den SVH verlassen. Nach vielen Jahren im höherklassigen Fußball wollte der Routinier kürzer treten und schloss sich den Alten Herren der SG Sendenhorst an.
So richtig lassen konnte er es aber schon da nicht. „Ich habe auch in dem halben Jahr schon ein paar Spiele für die Kreisliga-Mannschaft von Sendenhorst gemacht“, berichtet Schulte selbst. „Wenn ich nicht krank gewesen wäre zwischendurch, wären es wohl sogar noch mehr gewesen.“
Herbern nicht aus den Augen verloren
Und auch den SV Herbern hat er nach seinem Abschied natürlich nicht aus den Augen verloren. „Ich war immer mal am Platz vor Ort und habe mir die Spiele angeguckt“, sagt Schulte. „Da ist man dann natürlich auch ins Gespräch gekommen.“
Als ihm die Rückkehr zum SVH angeboten wurde, kribbelte es schon in den Füßen. Dennoch sagt Michael Schulte: „Ich habe mir das dann erstmal gründlich überlegt, ob das überhaupt Sinn macht und ob das auch privat funktioniert, da wieder so viel Zeit reinzustecken.“
Kurz nach Weihnachten sagte Michael Schulte dann endgültig zu. Er erklärt: „Natürlich ist das für mich auch eine Herzensangelegenheit, das ist ja klar. Das tut einem ja auch weh, wenn man sieht, dass es da nicht so gut läuft. Da will ich helfen.“
Die Mannschaft ist nach dem Umbruch im Sommer natürlich nicht mehr die gleiche wie die, die Michael Schulte verlassen hat. „Natürlich kenne ich noch ein paar Spieler, mit denen ich auch zusammengespielt habe – Joko Richter oder Daniel Krüger zum Beispiel“, berichtet der Routinier. „Aber einen Großteil der Mannschaft kenne ich natürlich nicht. Darauf bin ich wirklich gespannt, wie es funktioniert.“
Mission Klassenerhalt
Die Vorfreude auf Michael Schulte ist auch beim SVH groß. So verspricht sich Trainer Julian Wiedenhöft mehr Stabilität von dem Führungsspieler: „Er bringt eine Persönlichkeit und unheimlich viel Erfahrung mit. Mit seiner Routine und Coolness wird er der Mannschaft viel Input bringen. Von ihm soll ein Schub ausgehen.“
Michael Schulte selbst will beim SV Herbern so schnell wie möglich wieder an seine alte Form anknüpfen, die man beim Landesligisten von ihm kennt. Denn mit dem SVH soll es in nur eine Richtung gehen: „Wir müssen sehen, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Das ist das oberste Ziel“, sagt der Routinier. „Letztes Jahr haben wir das in der Rückrunde auch geschafft. Das wollen wir in diesem Jahr wiederholen.“ Dann auch wieder mit Michael Schulte auf dem Platz.
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