Wenn Eintracht Werne am Wochenende beim 1. FC Pelkum antritt, wird einer sicherlich ganz genau hinschauen: Mario Martinovic (42). Vermutlich kennt keiner die beiden Vereine so gut wie der 42-Jährige. Nach neun Jahren als Spieler und Trainer bei Eintracht Werne kehrte Martinovic 2023 zurück nach Pelkum. Nachdem er seine aktive Karriere eigentlich 2024 beendet hatte, ist Martinovic nach wie vor nah dran am Geschehen.
Mario Martinovic kehrt nach Pelkum zurück
„Mir geht’s soweit ganz gut“, berichtet Martinovic. Komplett weg sei er definitiv noch nicht. „Fußball ist mein Leben und es macht mir sehr viel Spaß. Ich habe auch in diesem Jahr ein paar Mal in der ersten Mannschaft ausgeholfen“, erklärt der Hammer. Zum Training schaffe er es aus beruflichen Gründen nicht mehr so oft. „Ich trainiere hin und wieder bei den Alten Herren mit und versuche individuell ein paar Einheiten zu machen“, sagt Martinovic. In der vergangenen Saison spielte er gegen Eintracht Werne mit und schoss sogar das Siegtor.
Doch der Beruf und die Familie nehmen aktuell viel Zeit im Leben des Ex-Eintracht-Coaches ein. „Ich arbeite in Duisburg und sitze mit Hin- und Rückfahrt jeden Tag drei Stunden im Auto“, berichtet der Maschinist, der nach wie vor in Hamm wohnt. „Wenn man morgens um vier aus dem Haus geht und abends irgendwann wiederkommt, ist nicht so viel Zeit für den Fußball.“
So bleibe dieser aktuell ein bisschen auf der Strecke. „Ich habe zu beiden Vereinen noch Kontakt. Bei Eintracht Werne sind das vor allem Aykut Kocabas und Enes Akyüz (Trainer und spielender Co-Trainer, Anm. d. Red.)“, sagt Martinovic. Er drücke seinem Ex-Verein nach wie vor die Daumen.
Eintracht Werne trifft auf 1. FC Pelkum
Am Wochenende kommt es zum direkten Duell zwischen der Eintracht und dem 1. FC Pelkum. „Ich habe gehört, dass der 1. FC eine gute Vorbereitung hatte. Die Chancen auf den Klassenerhalt sehe ich auf jeden Fall“, ist Martinovic optimistisch. So sei auch am Sonntag für die Gastgeber durchaus etwas möglich. „Das Spiel wird auf Asche stattfinden. Das macht es nochmal besonders.“ Aktuell stehen die Pelkumer mit nur sieben Punkten auf dem letzten Platz. Auf den VfK Weddinghofen, der auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht, sind es aber lediglich zwei Punkte Rückstand.

Was die tabellarische Situation im oberen Drittel der Kreisliga A1 Unna-Hamm angeht, sieht Martinovic den TuS Uentrop und den TuS Wiescherhöfen in der Favoritenrolle. „Aktuell sieht es nach einem Zweikampf der Beiden aus. Aber ich würde es Werne gönnen. Wenn Du so lange oben dran bist, wirst Du dafür auch irgendwann mal belohnt“, schätzt der Familienvater. Aktuell hat die Eintracht auf Platz vier sechs Zähler Rückstand auf Tabellenführer Wiescherhöfen.
Mario Martinovic setzt Prioritäten
Eine Rückkehr ins Fußballgeschäft sei für ihn aktuell kein Thema, gibt Martinovic zu. „Wenn ich etwas mache, dann möchte ich es auch zu 100 Prozent machen. Dafür fehlt mir aktuell die Zeit“, schätzt der 42-Jährige ein. Seit er beruflich in Duisburg aktiv sei, schaffe er es einfach nicht. Angebote habe es durchaus für ihn gegeben.
Durch seine beruflichen Verpflichtungen sei auch die Zeit unter der Woche für die Familie recht knapp. „An den Wochenenden möchten wir auch gerne mal was unternehmen. Da genieße ich dann auch die Zeit mit meiner Frau und meinem Sohn“, sagt Martinovic.
Ob er sich das Spiel am Wochenende anschauen wird, entscheide sich kurzfristig. „Je nachdem, wie es meine Zeit zulässt, würde ich mir das gerne anschauen. Es ist ja auch immer schön, alte Weggefährten zu treffen.“