Mario Martinovic nimmt Abschied von Eintracht Werne „Dieser Verein gehört eine Liga höher!“

Mario Martinovic nimmt Abschied von Eintracht Werne
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Die ganz großen Emotionen – in Form des Meistertitels der Fußball-Kreisliga A – blieben Eintracht Werne und dem scheidenden Co-Trainer Mario Martinovic am vergangenen Wochenende verwehrt. Für den langjährigen Coach war es dennoch ein gelungener Abschluss einer für ihn sehr prägenden Zeit.

„Es ist ja schon länger bekannt“, sagt Martinovic über seinen Abschied. „Ich wollte dem Verein frühzeitig die Chance geben, sich neu zu orientieren und Aykut (Kocabas, Anm. d. Red.) gegenüber fair sein, dass er sich einen neuen Partner suchen kann.“ Beruflich bedingt schaffe er es nicht mehr, die nötige Zeit für den Job bei Eintracht Werne aufzubringen.

Bei den Evenkämpern sei er vor neun Jahren als Spieler super aufgenommen und später dann als Trainer „ins kalte Wasser geworfen“ worden. „Mir wurde hier jeder Wunsch erfüllt. Wir haben immer eine Top-Mannschaft gestellt bekommen und konnten immer in der Spitze spielen.“

Sportlich fällt seine Bilanz trotz des verpassten Bezirksliga-Aufstiegs sehr gut aus. „Wir haben viel gewonnen, deswegen hat es auch sehr viel Spaß gemacht“, sagt Martinovic mit einem Lachen. „Das ist ja das, was man als Sportler möchte. Ich blicke auf eine geile Zeit zurück.“

„Hartnäckige“ Eintracht Werne soll belohnt werden

Schon bald, nachdem Aykut Kocabas als Co-Trainer eingestiegen sei, habe er im Gefühl gehabt, dass die beiden irgendwann die Rollen tauschen würden – so kam es dann auch. „Wir denken beide ziemlich gleich und das hat sehr, sehr gut gepasst“, bilanziert Martinovic.

Es sei dennoch schade, dass es mit dem Aufstieg nie geklappt hat. „Ich glaube, der Verein gehört eine Liga höher. Ich wünsche dem Verein viel Glück dafür“, sagt Martinovic und schiebt hinterher: „Wenn man so hartnäckig ist wie Eintracht Werne, wird man auch irgendwann belohnt.“

Mario Martinovic ist „nicht aus der Welt“

Dieses Jahr sei es eben besonders knapp gewesen, das sage allein schon die Tabelle aus. „Wir können den Markern nur gratulieren. Wir wissen selbst, wie schwer es war, diese 71 Punkte zu holen. Das haben sie auch geschafft und waren jetzt eben ein paar Tore besser“, so Martinovic, der weiter analysiert: „Wir hatten fünf Unentschieden und nur eine Niederlage, das hat sonst keiner in der Liga. Bei den fünf Unentschieden waren welche dabei, die man hätte gewinnen können. Deshalb: an die eigene Nase packen. Ich habe den Jungs trotzdem gratuliert zu einer saustarken Saison.“

Ein Versprechen gibt Mario Martinovic abschließend dann auch noch: „Wir werden uns am Sportplatz hier sehen. Ich bin nicht aus der Welt und werde sicher das eine oder andere Werne-Spiel verfolgen. Ich freue mich darauf, die Leute wiederzusehen.“ Auch seitens des Vorstands habe es nie an Unterstützung gefehlt. „Nach 20 Jahren Pelkum hätte ich nicht gedacht, dass ich mich nochmal irgendwo so wohl fühle. Diese neun Jahre sind schnell vergangen.“

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