
© Timo Janisch
LippeBaskets warten weiter auf Update vom Verband - und auf neue Motivation
Basketball
Seit knapp vier Monaten dürfen die Vereinssportler weder auf die Plätze, noch in die Hallen. Die LippeBaskets hoffen nun auf Licht am Ende des Lockdown-Tunnels. Und auf eine Ansage vom Verband.
Die Motivation ist wohl so langsam bei jedem Vereinssportler im Keller. Seit vier Monaten trainieren die Athleten ins Blaue hinein. Doch in wenigen Wochen hoffen zumindest die Basketballer darauf, Klarheit über den weiteren Saisonverlauf zu bekommen.
Nachdem der WBV nämlich die einzelnen Vereine der 2. Regionalliga abgefragt hatte, ob sie bei einer möglichen Fortsetzung dabei seien, folgt nun am 17. März eine Tagung des Verbands, an dem eine endgültige Entscheidung getroffen werden soll.
Der Verband habe laut LippeBaskets-Trainer Christoph Henke aber schon durchblicken lassen, dass es wohl wenn dann ein kleiner Turniermodus gespielt wird, indem es auch um Aufstiegsplätze geht. „Ein Drittel der Teams haben bei der Abfrage schon angekündigt, dass sie daran nicht teilnehmen werden“, sagt Henke. Als Begründung nannten die Vereine wohl Bedenken an der Kurzfristigkeit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Bedenken, die auch Henke teilt: „Im ersten Entwurf war ein Saisonbeginn zum 1. Mai geplant. Das wird schwierig wegen der nicht vorhandenen Vorbereitung. Wir kommen ja alle aus dem Winterschlaf, dann müssten wir Mitte März wieder in die Halle“, erklärt der LippeBaskets-Coach. Ein utopischer Gedanke, wurde der Shutdown doch gerade erst zum 28. März verlängert.
Dennoch haben die LippeBaskets eine solche Turnier-Teilnahme nicht kategorisch ausgeschlossen. Auch wenn die Basketballer dann unter Zeitdruck stehen würden. Und eine Sporterlaubnis wohl auch an die Entwicklungen in den einzelnen Kreisen und Regionen geknüpft sein wird. Die Bereitschaft zu spielen hätten die Werner Basketballer auf jeden Fall - auch ohne Turniermodus.
„Es geht uns gar nicht so um den Wettkampf, sondern wieder in die Halle zu können. Es muss nicht unbedingt einen Hauruck-Wettkampf geben, sondern wieder die Möglichkeit, in Trainingsgruppen zu arbeiten“, erklärt Christoph Henke. Nach der Laufchallenge im Januar sollten im Februar eigentlich Krafteinheiten folgen. Die Idee hat Henke aber wieder fallen gelassen. Zum einen habe man nicht die passende App dafür gefunden. Zum anderen sei auch bei den Trainingswütigsten irgendwann die Motivation am Ende. „Die Jungs trainieren jetzt in Eigenregie. Sie haben eine kleine Wurfchallenge gemacht, wer die meisten Dreier netzt, wo sie jetzt wieder draußen auf die Korbplätze dürfen“, so Henke.
Nach vier Monaten ist es schwierig geworden, die Spannung hoch zu halten. Daher hofft man bei den Basketballern nun auf eine endgültige Entscheidung nach der Tagung des WBV. „Ich glaube, die Aussichten, dass noch was stattfinden wird, sind eher gesunken als stiegen“, lässt Christoph Henke durchblicken. Auch wenn der Verband bis zum 30. Juni dafür Zeit hätte. Sollte dies nicht klappen, würden die LippeBaskets am 30. August in die nächste Saison starten. In der Hoffnung auf einen halbwegs geregelten Ablauf.