In der Jugend beim BVB, jetzt beim SV Herbern Ufuk Ekincier will sich selbst etwas beweisen

In der Jugend beim BVB, jetzt beim SV Herbern: Ufuk Ekincier will sich selbst etwas beweisen
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Endlich wieder Fußball im Wettbewerb – Ufuk Ekincier ist froh, dass er endlich wieder spielen kann. Zur Rückrunde schließt er sich dem SV Herbern an und beendet damit eine lange Fußballpause.

Die Zeit, in der Ufuk Ekincier nicht mehr in der Liga auf dem Platz stand, ist schwer zu definieren. „Seit Beginn der Corona-Zeit habe ich vielleicht sechs, sieben Spiele gemacht“, sagt er. „Ich war zwar bei Vereinen, aber habe da nur selten gespielt.“ So auch beim FC Nordkirchen, wo er in der Saison 2020/21 im Kader stand, aber kaum Spiele absolvierte.

Keine angepeilte Torausbeute

Seit etwa einem Jahr war er nun komplett vereinslos, jetzt freut sich Ufuk Ekincier auf die neue Herausforderung. „Ich bin froh, endlich wieder im Wettbewerb Fußball zu spielen“, so der 26-Jährige. Dem SV Herbern will er vor allem in der Offensive helfen. „Ich bin auf der Zehn oder als hängende Spitze zuhause.“

Dort hat er sich klare Ziele gesetzt – mit der Trefferausbeute haben die aber wenig zu tun. „Bei Toren oder Assists habe ich mir jetzt selbst keine Vorgabe gesetzt“, sagt er. „Ich will der Mannschaft helfen und mir auch selbst beweisen, dass ich das kann.“

Einige bekannte Gesichter beim SV Herbern

Besonders aus diesem Grund hat er sich auch für den SV Herbern entschieden. „Das war das, was mich angespornt hat“, sagt Ufuk Ekincier. „Ich hätte auch zu einem anderen Verein gehen können. Aber beim SV Herbern war die Hoffnung da, gemeinsam etwas zu schaffen. Und ich will zeigen, dass ich da helfen kann.“

Einige Spieler aus dem Herberner Kader kennt der 26-Jährige auch bereits aus seiner Zeit beim FC Nordkirchen. „Mit drei Jungs habe ich da schon zusammen gespielt“, sagt Ekincier. „Das ist immer cool, wenn man schon jemanden kennt, aber ehrlich gesagt ist es mir nicht wichtig. Hart gesagt: Ich sehe das als Aufgabe und bin hier nicht zum Freunde finden.“

Beim SV Herbern hat Ufuk Ekincier außerdem erstmal nur für die Mission Klassenerhalt bis zum Sommer zugesagt. „Ich habe einen klaren Zukunftsplan, der auch im Verein kommuniziert ist“, sagt er. „Ich will nicht komplett ausschließen, dass der SV Herbern da auch nach dem Sommer eine Rolle spielt. Aber erstmal ist das noch nicht geplant.“

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Vielleicht auch, weil Ekincier wohl die Qualitäten hätte, deutlich höherklassiger zu spielen. In seiner Jugend war er für den VfL Bochum und Borussia Dortmund unterwegs, über den Karlsruher SC kam er dann zu seinen ersten Seniorenstationen in Grunbach, Reichenbach und Durlach. Über den Westfalenligisten FC Iserlohn ging es dann zum FC Nordkirchen und dem BSV Roxel. Die neuste Station ist nun der SV Herbern – dem wird er mit dieser Vita wohl gut helfen können.