Die 1:5-Niederlage beim TuS Altenberge war den Akteuren der U23 des SV Herbern am vergangenen Wochenende gleichgültig. Zu sehr waren die Gedanken der Mannschaft von Coach Daniel Heitmann bei ihrem Mitspieler Daniel Sennekamp, der in Folge einer 20-minütigen Unterbrechung ins Krankenhaus gebracht wurde. Er schlug mit seinem Gesicht gegen die Bande und blieb benommen liegen.
„Ihm geht es weiterhin nicht sehr gut“, betonte der Trainer. Über die Art sowie schwere der Verletzung wollte er keine genauen Angaben machen, verriet allerdings, dass sein Spieler genäht werden musste. „Er wird demnächst noch operiert werden müssen, dass ist aber Aufgabe der Ärzte, die sich weiterhin einen Überblick verschaffen müssten,“ erklärte Heitmann. Wann der Verteidiger operiert wird, ist noch offen. Fest steht jedoch, dass er lange ausfallen wird.

Spieler und Trainer stünden täglich im Kontakt, der Austausch erfolgte allerdings nur schriftlich: „Die Verletzung schränkt Daniel ziemlich stark ein, daher schreiben wir nur. Eine solche Verletzung macht natürlich auch was mit einem, nicht nur physisch sondern auch psychisch.“ Auch im Training am Dienstag wurde die Thematik innerhalb der Mannschaft angesprochen: „Wir haben gemeinsam besprochen, wie wir ihn in dieser schwierigen Situation unterstützen können.“
Sennekamp ist nun der zehnte Spieler, der dem SVH aufgrund einer Verletzung fehlen wird. „Das ist eine sehr angespannte Kadersituation, die sich auch nicht so schnell entspannen wird. Es sind kaum leichtere Muskelverletzungen dabei, stattdessen ist von Knie, Schulter, Fuß und nun Gesicht alles dabei. Alles Verletzungen, die sehr langwierig sind“, so der Trainer.
Zehn Spieler verletzt
Sportlich habe sich die Mannschaft sehr fokussiert präsentiert, auch mit dem Wissen, dass die kommende Aufgabe gegen Saxonia Münster sehr schwer wird. „Es ist ein wichtiges Spiel gegen eine Mannschaft aus unserer Tabellenregion, gegen die wir gewinnen wollen. Die Trainingseinstellung war top, so müssen wir auch im Spiel auftreten“, gab der Coach zu verstehen. Die Partie wurde vorverlegt und wird bereits am Donnerstag (19. Oktober) um 19.45 Uhr auf der Sportanlage am Siepenweg in Herbern angepfiffen.
Dabei bekommt Herberns U23 wohlmöglich wieder Unterstützung aus der dritten Mannschaft sowie den Altherren, wie zuletzt auch schon. Ein Zustand der aber nicht Ideal sei: „Auf lange Sicht gesehen, kann das aber nicht die Lösung sein. Es ist mit viel Aufwand verbunden und zusammen trainieren ist aufgrund unterschiedlicher Trainingszeiten nicht möglich.“ Im Winter soll sich dann nach externen Neuzugängen umgeschaut werden. „Da sehe ich allerdings auch Schwierigkeiten auf uns zukommen, da es schwer ist, als zweite Mannschaft externe Spieler zu verpflichten“, merkte Heitmann an.
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