Ein Spieler des SV Herbern hat in der Vorbereitung nur 30 Minuten auf dem Platz gestanden.

© Timo Janisch

Herberner hat Verletzungsprobleme seit „mir vor zwei Jahren einer ins Knie gesprungen ist“

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In der Vorbereitung hat es für einen Spieler des SV Herbern gerade mal zu 30 Minuten Spielzeit gereicht. In den übrigen Tests fehlte der Flügelspieler – das Ergebnis eines Fouls, das schon lange zurückliegt.

Herbern

, 19.08.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Acht Spiele hat der Fußball-Landesligist SV Herbern in der Vorbereitung bislang absolviert. Der Name eines Youngsters tauchte allerdings nur ein einziges Mal auf dem Spielberichtsbogen auf: Der Flügelspieler stand in der Startelf, musste nach 30 Minuten jedoch bereits wieder vom Platz. Wieder einmal war es das Knie, das den Nachwuchsspieler ausbremste.

Knieprobleme begleiten Joshua Harhoff schon länger. „Seit mir da einer vor zwei Jahren ins Knie gesprungen ist, kommt das immer wieder“, berichtet der 19-Jährige, der auch aktuell zum Zuschauen gezwungen wird. Das nerve momentan mehr denn je, schließlich steht Harhoff vor seiner ersten Spielzeit bei den Senioren.

Der Frust sitzt entsprechend tief: „Ich konnte vielleicht zwei Wochen mittrainieren, eine halbe Stunde spielen. Ich spiele Fußball seit ich drei Jahre alt bin und mit 19 Jahren jetzt schon ständig Probleme zu haben, nervt sehr.“ Zuletzt traten die Schmerzen Anfang Juli im Test gegen den TuS Freckenhorst auf.

Joshua Harhoff (r.) kam bislang nur im Test gegen den TuS Freckenhorst zum Einsatz.

Joshua Harhoff (r.) kam bislang nur im Test gegen den TuS Freckenhorst zum Einsatz. © Johanna Wiening

„Ich dachte eigentlich, dass es gehen würde – aber es ging nicht“, sagt Harhoff. Gerade erst hatte er einen Muskelfaserriss hinter sich gebracht, zudem hatten MRT-Bilder gezeigt, dass Wasser in der Innenseite des Knies ist. Dies war verheilt, gegen Freckenhorst begann dann aber die Außenseite Probleme zu bereiten.

„Ich war beim Orthopäden, der mir Physiotherapie verschrieben hat“, so Harhoff, der sich zusätzlich zu den empfohlenen Dehnübungen im Fitnessstudio fit hält. Eine Diagnose, was er denn nun am Knie hat, gibt es noch nicht. In ein paar Wochen erhofft er sich weitere Erkenntnisse durch den nächsten Termin beim Orthopäden.

Bis dahin muss Harhoff pausieren. Im Alltag spüre er zwar nichts, doch die Schmerzen treten auf, sobald er die Belastung steigert. An Fußball ist also nach wie vor nicht zu denken, den Saisonstart wird er verpassen. Auch den Sprung in die erste Mannschaft? „Ich bin ein ehrgeiziger Typ und will mich in der Ersten durchsetzen“, betont Harhoff zwar. Sollte Trainer Benjamin Siegert aber erstmal nicht mit ihm planen, sei das nachvollziehbar: „Ich würde es verstehen und wäre nicht sauer, wenn ich erstmal in der Zweiten spielen sollte.“

Harhoff will sich in der ersten Mannschaft durchsetzen

Sein Anspruch ist ein anderer: Er will sich in der Landesliga beweisen. „Gerade als Jungjahrgang ist das natürlich schwer“, weiß Harhoff, „zudem geht es körperlich ganz anders zur Sache, viel robuster“. Doch der 19-Jährige will sich durchbeißen, schließlich kommt er aus und wohnt in Herbern, spielt dort mit vielen Freunden zusammen. Noch muss er sich allerdings in Geduld üben.

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