
© Johanna Wiening
Spieler des SV Herbern kehrt nach zwei Jahren zurück - und überzeugt immer mehr
Fußball
Der SV Herbern hat sich in diesem Sommer gut verstärkt. Aber es kommen nicht nur Neuzugänge - auch ein Spieler ist dabei, der eigentlich nie wirklich weg war. Der kehrt langsam zu alter Stärke zurück.
Es sind gleich fünf Neuzugänge, die der SV Herbern seit diesem Sommer begrüßen kann. Dazu kommen vier A-Jugendliche, die die Vorbereitung mitmachen - und ein Spieler, der den Landesligisten eigentlich nie wirklich verlassen hat.
Die Rede ist von Ahmet Schett. Der hatte in den letzten Jahren zwar nie einen anderen Verein gesucht, ist aber auch nicht für den SVH aufgelaufen. Ein Auslandssemester, die Masterarbeit und viele andere Dinge sorgten dafür, dass er nur selten auf dem Platz stand.
Viel Spielpraxis ist für Ahmet Schett nach langer Abwesenheit wichtig
Seit dieser Vorbereitung ist Ahmet Schett aber endgültig zurück beim SV Herbern und stand bereits in vielen Testspielen auf dem Platz. „Viel Spielpraxis ist für mich nach der langen Zeit sehr wichtig“, sagt der ambitionierte Fußballer. „Ich merke auch, dass ich von Spiel zu Spiel mehr reinkomme.“

Ahmet Schett ist zurück beim SV Herbern. © Verena Schafflick
Bei seiner Form von vor zwei Jahren sieht sich Ahmet Schett, der von seinen Kollegen nur Schetti genannt wird, aber noch nicht. „Wir sind ja noch in der Vorbereitung und haben ein bisschen Zeit. Da bin ich optimistisch, dass die alte Form zeitnah kommen wird“, sagt er. „Ich bin nicht weit davon entfernt, aber mir fehlen noch ein paar Prozent. Die will ich dann in den zwei Wochen, die jetzt noch bleiben, aufholen.“
Dabei helfen ihm auch die aktuellen Trainingsmethoden von Coach Benjamin Siegert. „Da muss man auch wirklich Danke an Benni sagen“, so Schett. „Der hat uns die Laufwege und sowas sehr ausführlich erklärt, alles immer wieder wiederholt, damit sich das wirklich festsetzt. Das hat man auch in diesem Spiel (gegen Westfalia Kinderhaus, Anm. d. Red.) gemerkt.“
„Wer spielt und wer nicht, entscheidet Benni“
Was man in der Partie, die der SV Herbern mit 2:1 gewann, auch gemerkt hat: Langsam geht es für die Spieler des Landesligisten auch um Plätze in der ersten Elf am ersten Spieltag. „Es zählt ja eigentlich nur der Fokus, jedes Spiel zu gewinnen. Wer dann wirklich spielt und wer nicht, entscheidet Benni dann. Man muss sich jetzt einfach zeigen“, so der Herberner.
Dennoch merkt auch Ahmet Schett, dass es ernst wird und der Saisonstart näher rückt. „Natürlich geht es um Stammplätze“, sagt er. „Wir sind alle heiß von Spieler Eins bis 26. Alle wollen und zeigen sich auch. Da merkt man schon, dass es jetzt in diese Phase geht.“
Diese Motivation war gegen Westfalia Kinderhaus deutlich spürbar - nach holpriger Vorbereitung machte der SVH einen deutlichen Schritt nach vorne. „Die Fehler, die wir vorher gemacht haben, haben wir jetzt nicht mehr oder zumindest nicht mehr so oft gemacht“, so Schett. „Wir hatten vielleicht eine oder zwei Unaufmerksamkeiten. Aber die haben wir dann direkt als Mannschaft bereinigt, das war stark.“
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
