Beim SV Herbern II gab es in dieser Saison überwiegend Grund zum Jubeln.

Beim SV Herbern II gab es in dieser Saison überwiegend Grund zum Jubeln. © Johanna Wiening

Gute Saison des SV Herbern II mit Höhen und Tiefen – drei Spieler zeichnen sich besonders aus

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Auf Platz fünf beendet der SV Herbern II diese Kreisliga-Saison. Trainer Daniel Heitmann ist mit seinem Team zufrieden – auch wenn er glaubt, dass noch mehr möglich gewesen wäre.

Herbern

, 27.05.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Während in vielen Amateurligen noch zwei Spieltage bis zur Sommerpause bevorstehen, ist die Saison in einigen Staffeln im Kreis Münster bereits beendet. So auch beim SV Herbern II. Zehn Siege, 33 Punkte und ein fünfter Platz stehen am Ende der Spielzeit für den A-Ligisten zu Buche. Eine Bilanz, die durchaus für Zufriedenheit sorgt.

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„Insgesamt war es schon eine gute Saison, das kann man sicherlich so mitnehmen“, sagt Trainer Daniel Heitmann resümierend. „Trotzdem glaube ich, dass wir am Ende in den letzten Wochen dann nicht mehr ganz so gut gespielt haben, wie wir es eigentlich gekonnt hätten.“

Daniel Heitmann ist zufrieden mit der Saison seiner Mannschaft.

Daniel Heitmann ist zufrieden mit der Saison seiner Mannschaft. © Johanna Wiening

Schuld daran waren in erster Linie die großen personellen Schwierigkeiten der Herberner. „Wir waren da ja teilweise schon auf letzter Rille“, muss Heitmann zugeben. „Und dann haben wir auch eben gepatzt, wie zum Beispiel am letzten Spieltag gegen Aasee.“

Auch mit der Ausbeute in den Derbys ist Daniel Heitmann nicht ganz zufrieden. Gegen Davensberg gab es im Rückspiel zwar einen 5:0-Kantersieg, aber im Hinspiel nur ein 1:1. Auch gegen den TuS Ascheberg ging das Hinspiel Unentschieden aus, im Rückspiel gab es eine 1:2-Pleite.

Doch trotz aller Selbstkritik überwiegt für Daniel Heitmann vor allem ein positiver Aspekt: „Wir haben eine junge Mannschaft, die sich auch gegen die großen Gegner getraut hat, mutig und spielerisch zu agieren. Das ist dann auch viel mehr wert, als ein oder zwei Plätze weiter oben zu stehen“, sagt Heitmann.

Die junge Herberner Mannschaft zeigte sich in dieser Saison durchaus lernwillig, brachte aber auch viele bereits vorhandene Stärken mit. Gezeigt hat die Mannschaft diese in vielen Spielen. Besonders in Erinnerung bleibt aus der aktuellen Spielzeit aber wohl das 3:2 gegen die Warendorfer SU, den späteren Meister.

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„Da lagen wir 0:2 zurück und sind dann nochmal wiedergekommen“, sagt Daniel Heitmann. „Das war mannschaftlich eine richtig gute Leistung und hat auch insgesamt richtig Spaß gemacht.“

Vieles lief beim SV Herbern II auch in dieser Saison über mannschaftliche Geschlossenheit, die Siege wurden gemeinsam erkämpft. Dennoch bekommen drei Spieler ein besonderes Lob vom Trainer.

Tim Jäger (l.) hat sich beim SV Herbern II schnell zu einem Leistungsträger entwickelt.

Tim Jäger (l.) hat sich beim SV Herbern II schnell zu einem Leistungsträger entwickelt. © Johanna Wiening

Tim Jäger und Niclas Sondermann waren erst im Sommer aus der A-Jugend in die zweite Mannschaft gerutscht und konnten auf Anhieb überzeugen. „Beide haben sich bei uns schnell zu Stammspielern entwickelt“, sagt Daniel Heitmann. „Das war eine richtig gute erste Saison im Seniorenbereich von den Jungs. Vielleicht war die Hinrunde etwas besser als die Rückrunde, aber das ist in Ordnung.“

Niclas Sondermann kam erst im vergangenen Sommer aus der A-Jugend und überzeugte sofort in der SVH-Zweiten.

Niclas Sondermann kam erst im vergangenen Sommer aus der A-Jugend und überzeugte sofort in der SVH-Zweiten. © Thomas Peek

Ein Routinier der Herberner Zweiten hat währenddessen in dieser Spielzeit eine kleine Umschulung hinter sich gebracht – Mirco Kortendick. „Er ist bei uns ja irgendwie in kürzester Zeit vom Rechtsaußen zum klassischen Stürmer geworden“, sagt Daniel Heitmann. „Jetzt hat er zwölf Tore gemacht – für unsere kleine Staffel mit den wenigen Spielen ist das schon richtig gut.“

Mirco Kortendick musste sich in dieser Saison auf einer neuen Position beweisen.

Mirco Kortendick musste sich in dieser Saison auf einer neuen Position beweisen. © Johanna Wiening

Und auch wenn Daniel Heitmann natürlich an der einen oder anderen Stelle einen Kritikpunkt findet: Insgesamt hat sein Team über weite Strecken der Saison starke Leistungen gezeigt und durchaus die Chance, in der kommenden Spielzeit noch ein Stück weiter oben anzugreifen.